Star Wars Sonderband 62 (Comic)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Sonntag, 19. Juni 2011 11:08

Die neue Sonderband-Reihe „Invasion“ spielt fünfundzwanzig Jahre nach der Schlacht um Yavin. Relativer Frieden ist eingekehrt und die Galaxis erholt sich langsam, da taucht eine Gefahr aus den unerforschten Regionen jenseits der bekannten Welten auf. Die Invasionsstreitmacht der Yuuzhan-Vong taucht unvermittelt auf und beginnt ohne ersichtlichen Grund Welten zu überfallen, deren Bevölkerung und Ökologie zu zerstören.

Eine davon ist Artorias. Die Herrscherfamilie der Galfridian wurde nach der überraschenden Attacke in alle Winde zerstreut. Finn Galfridian befindet sich bei Luke Skywalker und dem neuen Jedi -Orden, um dort seine Fähigkeiten zu schulen. Sein Vater Caled gilt ebenso wie seine Schwester und seine Mutter als verschollen. Letzere sind mit vielen Bewohnern der Welt in einem gekaperten Schiff der Feinde entkommen. Nachdem es Finn zusammen mit Jacen und Jaina Solo gelungen ist, ein wichtiges Holocron zu finden und zu entschlüsseln, will der Prinz noch einmal auf seine belagerte Heimatwelt zurückkehren, um seinen Vater zu finden und zu retten. Auch wenn Luke Skywalker spürt, dass es den jungen Mann in große Gefahr bringt, lässt er ihn ziehen, hat er in jungen Jahren doch auch nicht anders gehandelt. Wieder begleiten ihn Jacen und Jaina Solo. Doch auf Artorias nimmt das Verhängnis bereits seinen Lauf, denn der im Untergrund kämpfende König ahnt nicht, dass bereits ein Verräter in seiner Nähe ist. Derweil müssen sich die Geflohenen auf ihrem Schiff nicht mit der Technologie der Yuuzhan-Vong auseinandersetzen, sondern sich auch verschiedener Angriffe erwehren. Aber sie kommen dem Geheimnis der Invasoren tatsächlich ein Stück näher.

Mehr als im ersten Band übernimmt nun die junge Generation den Kampf gegen die Feinde, die gefährlicher als alles sind, was das Imperium bisher aufbieten konnte. Luke Skywalker ist als Einziger der alten Garde dabei und versucht Finn Galfridian zu lenken, gibt am Ende aber klein bei. So ist es an Jacen und Jaina ihren Freund zu beschützen, um den sich im Verlauf der Folge ein noch ungelöstes Geheimnis zu ranken beginnt.

Die Geschichte fügt sich nahtlos in das durch die zur gleichen Zeit spielenden Romanserien bestimmte Bild der Neuen Republik ein. Zwar wird nicht viel Neues verraten, das Abenteuer spielt aber mit den Elementen und kopiert nicht nur Ereignisse aus den Büchern. So wird der Einstieg auch für den einfach, der die Romane nicht kennt. Ansonsten hat die Geschichte nun mehr von knallharter Military SF und ist weniger bunte Space Opera. Der Mystizismus der Jedi kommt nur am Rande vor, Action und ein Schuss Horror bestimmen das Bild der grausam verheerten Galaxis am Beispiel einiger weniger Welten. Erste rote Fäden sind zu erkennen. Während die beiden Frauen der Familie Galfridian eher mit der Härte des Krieges und den Folgen für die Zivilisten zu kämpfen haben, muss sich der Sohn und Bruder auf eine eigene Reise begeben, um das Geheimnis zu lösen, das sich ihm erst jetzt eröffnet.

Das macht den zweiten Band von „Invasion“ ungleich interessanter und spannender als den ersten. „Die Rettung“ hat eine klare Handlung und stellt nun bewusst die Weichen für die Zukunft, so dass man gespannt auf das sein kann, was sich Tom Taylor noch einfallen lassen wird.

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