Der Zauberbogen (DVD)

Der Zauberbogen
USA 1981, Regie: Nicholas Corea, mit Lane Caudell, Victor Campos, George Kennedy u.a.

Von Carsten Kuhr

Vor der Bedrohung durch die Echsenmenschen kann die miteinander verfeindeten Clans nur eines retten – ein Anführer, ein König, der die einander misstrauenden Gruppen vereint und zum Kampf gegen die Echsen führt. Brakus hat als geschickter Taktiker so manchen Kampf gewonnen. Nun will er sich zum König krönen lassen, um den drohenden Untergang der Menschen zu verhindern. Zunächst scheint sein Ränkespiel auch aufzugehen, selbst die Amazonen konnte er überzeugen, sich der Allianz anzuschließen. Doch dann wird er mit dem Dolch seines eigenen Sohnes ermordet. Verrat, so ahnt der kundige Fantasy-Freund sogleich, finsterer Verrat durch einen der Neffen Brakus, der Toran, den Sohn und Erben des Königs, aus dem Weg schaffen will. Toran flieht, erhält aber vorher von seinem weisen Lehrmeister noch dessen zauberkräftigen Bogen als Vermächtnis mit auf den Weg. Gemeinsam mit der Zauberin Esra macht er sich auf, das drohende Dunkel von der Welt fernzuhalten und Monster, Dämonen und Echsenmenschen zu jagen…

Nach „Hawk“ hat Koch Media noch einen zweiten TV-Pilotfilm aus den 80er Jahren ausgegraben. Anders als vorgenannten „Hawk“ aber ist „Der Zauberbogen“, obwohl auch dieser die gewohnten Schwächen hat, auch heute noch unterhaltsam und fesselnd. Wie so viele Filme und Fernsehserien die in der Folge der erfolgreichen Conan-Verfilmung auf den Markt kamen, darf der Fan nicht zuviel erwarten. Die Tricks sind, der Zeit der Entstehung entsprechend, eher dürftig, die Kulissen eher mau und die Qualität der Farben und des Tons entsprechend. Man muss sich einfach bewusst sein, dass der Film gut 30 Jahre auf dem Buckel hat, und kann ihn nicht mit heutigen Produktionen vergleichen.

Inhaltlich bietet er den gewohnten Mix. Fiese Bösewichte, die natürlich auch entsprechend finster wirken, dazu ein strahlender Held und eine bezaubernde, geheimnisvolle Hexe in knappen Kostüm – das entspricht schon wieder so herrlich den Stereotypen, dass man sich als Zuschauer köstlich amüsiert. Die schauspielerischen Leistungen sind eher zu vernachlässigen, aber es kommt nie Langeweile auf, und man wird in eine Zeit zurückversetzt, in der es auf unseren Bildschirmen noch wesentlich ruhiger zuging. Für Nostalgiker, die gerne noch einmal in altes Feeling eintauchen, geeignet, jüngere Zuschauer werden dem Film allerdings wenig abgewinnen können.

DVD-Facts:
Bild: 1,33:1 (4:3)
Ton: deutsch Dolby Digital 2.0, englisch Dolby Digital 2.0