Wonder Woman 2: Das Lasso der Lügen (Comic)

Wonder Woman 2
Das Lasso der Lügen
(Wonder Woman 7-10 (2024), Wonder Woman: Agent of Peace 2-4,11 (2020)
Text: Tom King, Amanda Conner u.a.
Zeichnungen: Daniel Sampere, Guillem March u.a.
Übersetzung: Ralph Kruhm
Panini, 2025, Paperback, 188 Seiten, 25,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Stimmung gegen Superhelden verschärft sich. Amanda Waller beginnt im Hintergrund ihre Fäden zu ziehen, aber noch haben andere das Sagen und tun Alles, um jemanden wie Wonder Woman zu brechen, gerade auch mit ihren eigenen mythischen Waffen. Und so kommt „Das Lasso der Lügen“ zum Einsatz.

 

Durch den Sovereign gefangen, muss Wonder Woman nun grausame Folter durch ihn und das magische Lasso erdulden. Denn der Superschurke versucht sie mit allen Mitteln zu brechen und gefügig zu machen, was die Heldin auch an den Rand des Wahnsinns treibt. Aber sie ist nicht bereit, aufzugeben. Denn immerhin hat sie eine wichtige Mission zu erfüllen, die nicht nur darin besteht zusammen mit Superman ein Geburtstagsgeschenk für Batman zu finden, sondern auch Frieden zu bringen und die Schwachen in der Welt, vor allem die Frauen, zu unterstützen.


Der hier vorliegende Sammelband ist einer, der wieder einmal Material aus verschiedenen Reihen zusammenbringt, um die Entwicklungen des nächsten Events nicht vorwegzunehmen. Deshalb wird auch erst einmal der laufende Handlungsbogen abgeschlossen, in dem Wonder Woman verzweifelt um ihre geistige Gesundheit kämpft. Der Sovereign lässt es sich nicht nehmen, sie ganz persönlich zu quälen, ahnt er doch, dass bereits Rettung auf dem Weg ist, weil Diana von Themiskyra zu viele Freunde und Weggefährten hat.

Die anderen Geschichten sind in einer viel früheren Zeit angesiedelt und wirken irgendwie zusammenhanglos, was vermutlich auch an der Struktur der „Agent of Peace“-Serie liegt, in der vor allem kleine und in einem Heft erzählte Geschichten zu finden sind, die allerdings keine großen Auswirkungen haben und deshalb auch wie Lückenfüller wirken. Dennoch sind sie ganz nett zu lesen und zeigen sehr schön, von welchen Idealen und welchem Glauben die Amazonenprinzessin angetrieben wird und für was sie eigentlich steht. Aber wirklich im Gedächtnis bleiben diese Abenteuer nicht, schon gar nicht die mit Superman.

„Wonder Woman“ 2, „Das Lasso der Lügen“, wirkt leider ziemlich durchwachsen, weil einfach nur ein Handlungsbogen abgeschlossen wird und der Rest des Bandes aus kurzen Geschichten besteht, die zwar unterhaltsam sind, aber nicht in Erinnerung bleiben werden.