Girls‘ Last Tour 2 (Comic)

Tsukumizu
Girls‘ Last Tour 2
Übersetzung: Stefanie Probst
Manga Cult, 2024, Paperback, 160 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Girls‘ Last Tour“ spielt in einer postapokalyptischen Welt voller Ruinen und einer Kälte, die das Überleben schwierig macht, dennoch sind zwei junge Mädchen in der Einöde unterwegs, weil sie wissen, dass sie nur so eine Überlebenschance haben.

Denn auch wenn sie noch Vorräte finden und sich eine Weile an einem Ort ausruhen können, so sind doch Essen und auch Energie irgendwann verbraucht und sie müssen weiterziehen, auch wenn das nicht immer leicht für sie ist.

Als es besonders schlimm wird, treffen sie in einer Stadt der Ebenen auf eine weitere Überlebende, die ihre Zeit mit einer ganz bestimmten Sache und großen Träumen verbringt. Werden sie sie dabei unterstützen?


So wirklich in die Gänge kommt die Geschichte erst einmal nicht, denn die beiden Heldinnen sind die meiste Zeit allein und mit kleinen Abenteuern und Träumen beschäftigt, die eher alltäglich daher kommen und irgendwie nicht viel zu bringen scheinen. Etwas mehr Bewegung in die Handlung kommt erst, als sie endlich einem anderen Menschen begegnen und quasi mehr oder weniger in deren Einsamkeit einbrechen. Dadurch kommen sie auch ein wenig ins Grübeln.

Immerhin unterstützen sie die andere, sich ihren Traum zu erfüllen, auch wenn dieser vielleicht utopisch scheint, aber dadurch verfolgt man das Geschehen mit recht viel Neugier und Spannung, denn es bleibt offen, ob es wirklich gelingt. Allerdings war es dann auch schon, denn die Heldinnen lernen nicht viel daraus, sondern setzen ihre Reise wie gehabt weiter fort und man fragt sich nun auch schon, ob das auch in den kommenden Geschichten so laufen wird.

„Girls‘ Last Tour“ schafft es nicht so wirklich, die Leser in den Bann zu schlagen, da auch der zweite Band nicht wirklich in die Gänge kommt und der rote Faden auch noch immer fehlt, auch wenn die Begegnung ein wenig Abwechslung bringt.