Asterix – Alles über Pepe (Buch)

René Goscinny
Asterix – Alles über Pepe
(Astérix – Pépé, Frankreich, 2009/2011)
Aus dem Französischen von Klaus Jöken u. a.
Titelillustration und Zeichnungen von Albert Uderzo
Ehapa, 2011, Hardcover, 44 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-7704-3424-4

Von Irene Salzmann

In „Asterix in Spanien“ taucht erstmals Pepe, der Sohn des iberischen Häuptlings Costa y Bravo auf – und damit ein Kind als Hauptfigur. Und Pepe hat es faustdick hinter den Ohren, denn er lässt sich von niemandem etwas bieten. Auch die unbesiegbaren Gallier, allen voran Obelix, haben es nicht leicht mit ihm – doch Obelix ist selber noch genug Kind, um sich Pepes Waffen anzueignen und andere mit diesen zu schlagen: Luft anhalten!

Der Sekundärband beinhaltet diesmal nicht nur Hintergrund- und Charakter-Informationen zu den Iberern, sondern verrät auch die Reaktionen der Spanier auf den Comic, der sie veräppelt. Interessanterweise störten sich diese nicht daran, dass ganz subtil darauf hingewiesen wurde, dass die Männer nur umherstolzieren und ihren Frauen die ganze Arbeit überlassen – nein: Sie ereiferten sich über die Klischees, mit denen sie definiert wurden, nämlich dem Stierkampf, dem Flamenco und so weiter.

René Goscinny arbeitete, wie man es von ihm gewohnt ist, mit viel Wortwitz, und Alberto Uderzo setzte seine Ideen gelungen in Bilder um – die Beispiele, die die Erklärungen belegen, beweisen es.

Es macht Spaß, in dem aufwändig gestalteten Sekundärband – Hardcover mit Foliendruck, Kunstdruckpapier, informative Texte, Auszüge aus verschiedenen Comics, einige weniger bekannte Abbildungen – zu lesen, auch wenn man als Insider kaum Neues erfährt. Unbedingt haben muss man die „Alles über die beliebten Charaktere aus Asterix“-Reihe nicht, doch eingefleischte Sammler werden sie sich bestimmt gern ins Regal stellen.