Dousousei - Was danach geschah 2 (Comic)

Asumiko Nakamura
Dousousei - Was danach geschah 2
Übersetzung: Jan Lukas Kuhn
Manga Cult, 2024, Paperback, 176 Seiten, 12,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Dousousei - Was danach geschah“ ist die Fortsetzung von „Doukyusei - Verliebt in meinen Mitschüler“ und erzählt nun, wie sich Männer, die vor einigen Jahren erste Berührungspunkte hatten, nun endgültig zusammenfinden.


Der Kuss zwischen Hikaru und Rihito hatte keine Folgen, als sie sich noch als Schüler trafen, dann aber wieder auseinander gingen. Nun sehen sie sich wieder, der musikalisch begabte und träumerische Hikaru ist Musiker geworden und der strebsame Rihito an der Universität.

Noch immer sind die Lebenswelten völlig unterschiedlich, aber die knisternde Spannung zwischen dem Studenten, der in einer Welt der Zahlen und Geschäfte lebt, und dem jobbenden, aber immer noch ziellosen Musiker beginnt aufs Neue.


Das sind aber nicht die einzigen Paarungen, die in diesem Band behandelt werden, denn auch andere Charaktere aus dem Umfeld der Beiden kommen zu ihrem Recht. Da ist zum Beispiel der Mann, der nach vielen Jahren der Trennung seine Tochter wiedersieht. Und natürlich auch die beiden Hauptfiguren, die erst langsam wieder anfangen, sich einander richtig anzunähern und neu kennenlernen. Das Ganze bleibt dabei allerdings auf einem recht harmlosen Niveau.

Die Bettszenen werden nur angedeutet, tatsächlich legt die Künstlerin auch hier wieder mehr Wert auf die Gedanken und Gefühle ihrer Figuren und versucht dabei recht nahe an der Lebenswirklichkeit der Männer zu bleiben. Das Geschehen wird zudem auch noch recht unspektakulär, aber ohne besondere Albernheiten in Szene gesetzt, dürfte vor allem die Leserinnen ansprechen, die eher leise und realistisch angehauchte Geschichten als erotische Märchen lesen wollen.

„Dousousei - Was danach geschah“ bleibt auch im zweiten Band eine eher leichtfüßige, fröhliche und ungezwungene Liebesgeschichte, die eher mit einem Augenzwinkern erzählt wird als ein tiefgründiges Drama sein zu wollen. Immerhin bemüht sich die Autorin, recht nahe an der Wirklichkeit zu bleiben.