Yakuza Fiancé -Verliebt, verlobt, verpiss dich 1 (Comic)

Asuka Konishi
Yakuza Fiancé -Verliebt, verlobt, verpiss dich 1
Übersetzung: Nana Umino
Manga Cult, 2024, Paperback, 160 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Auch wenn die Yakuza natürlich Verbrecher sind, so hat sich in der populären Kultur doch eine gewisse Bewunderung erhalten, die die besondere Welt der Clans auf eine beschönigende Art darstellt und sogar die Basis für mögliche Romanzen bietet, wenn auch mit einem seltsamen Beigeschmack - wie in „Yakuza Fiancé - Verliebt, verlobt, verpiss dich“.


Yoshino Somei hat sich bisher in der Schule ganz gut gehalten und erweist sich auch in der Oberstufe als furchtlos, doch dann ändert sich alles, muss sie doch erfahren, dass sie nach Tokio gehen soll, um ihren Verlobten kennenzulernen, mit dem sie das Bündnis zwischen ihren Yakuza-Clans festigen soll.

Zunächst scheint alles ganz gut zu laufen, da sich Kirishima Miyama als überraschend nett und freundlich erweist, allerdings lässt er schon nach ein paar Tagen die Maske fallen und zeigt seine fiese Seite. Aber Yoshino ist nicht umsonst die Erbin ihres Großvaters und beweist, dass auch mit ihr nicht zu spaßen ist.


Die Geschichte beginnt recht amüsant und harmlos, denn erst einmal wird sich natürlich etwas Zeit genommen, die Heldin und die Welt vorzustellen, in der sie bisher lebte. Aus dem Grund ist es auch ein Schlag für sie, plötzlich in einen ganz anderen Clan zu müssen.

Der Verlobte kommt nett, höflich und zuvorkommend daher, so dass sie erst einmal aufatmet. Allerdings muss sie in der Schule feststellen, dass hier nicht sie gemieden wird, wie zu Hause in Osaka, sondern eher angefeindet. Und das ist nicht der einzige Schlag, den sie erleidet. Denn nun lässt auch Kirishima seine Maske fallen und versucht, sie nieder zu machen, zeigt, dass er eigentlich nicht an einer Heirat interessiert ist und sogar Krieg will. Aber jetzt kommt endlich Yoshinos große Stunde, denn sie ist nicht auf dem Kopf gefallen und beschließt, ihm zu zeigen, dass auch sie fies sein kann.

Und so beginnt sie, sein Spiel mitzumachen und die Karten neu zu mischen, etwas, was auch ein wenig frischen Wind in die Handlung bringt und beweist, dass die Romanze durchaus auch etwas rasanter und an Intrigen reicher werden darf. Dadurch entsteht eine Spannung, die Lust auf Mehr macht.

„Yakuza Fiancé - Verliebt, verlobt, verpiss dich“ wird seinem Titel durchaus gerecht, denn die Geschichte löst sich recht schnell von harmloser und netter Schwärmerei und zeigt, dass in diesen Kreisen die Liebe oft erst auf ganz anderen Wege daherkommt und dadurch eine unterhaltsame Geschichte mit vielen Überraschungen entsteht.