Star Trek - Zeit des Wandels 6: Hass, Robert Greenberger (Buch)

Star Trek - Zeit des Wandels 6
Hass
Robert Greenberger
(Star Trek: A Time to Hate, 2004)
Übersetzung: Björn Sülter
Titelbild: Martin Frei
Cross Cult, 2024, Taschenbuch, 320 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Star Trek - Zeit des Wandels“ erzählt von den Entscheidungen, die kurz vor den Ereignissen in „Star Trek: Nemesis“ getroffen wurden und dafür sorgten, dass große Teile der Crew eigene Wege gingen, unter anderem auch der Erste Offizier Will Riker. Nun wird dessen Geschichte in „Hass“ weiter fortgesetzt.


Inzwischen wissen die Ärzte auf der „Enterprise“, was zu den Veränderungen auf Delta Sigma IV geführt hat. Denn die Medikation gegen eine schwerwiegende Krankheit hat leider auch dafür gesorgt, dass die beiden unterschiedlichen Spezies ihre angeborene Aggressivität zurückbekommen haben und sich nun gegenseitig attackieren.

Während Beverly Crusher und ihre Leute nach einer Lösung suchen, versucht Will Riker seinen Vater Kyle zu finden, der seine FingeR mit im Spiel hat und vielleicht mehr weiß als alle anderen. Letztendlich müssen schwerwiegende Entscheidungen getroffen werden.


Die Geschichte beginnt dort, wo der letzte Band aufhörte. Und wie man sich denken kann, haben sich die Ereignisse jetzt so zugespitzt, dass nicht nur immer mehr Planetenbewohner, sondern auch Crew-Mitglieder ums Leben kommen. Auch muss Deanna Troy um den verschollenen Will Riker fürchten, während sie so gut es geht an der Seite von Captain Picard zu vermitteln versucht.

Der Erste Offizier der „Enterprise“ hat derweil nicht nur damit zu kämpfen, am Leben zu bleiben, sondern muss sich auch erneut mit seinem Vater auseinandersetzen, was alles nicht leichter macht.

Wie immer spult der Autor die Handlung solide ab und bereitet die Entwicklungen vor, die später im Film präsent sein werden. Und wie immer mischt er das, was „Star Trek“ ausmacht auch mit den persönlichen Problemen der Hauptfiguren, so dass eine Bindung zu den Lesern entsteht, weil sie hier Menschen mit Stärken und Schwächen, Ängsten und Vorurteilen gegenüberstehen. Und nicht zuletzt sind auch die Figuren der Serie ausgezeichnet wieder zu erkennen.

Die Geschichte selbst wird am Ende dieses Bandes mit der Mission wieder abgeschlossen, dennoch sind wichtige Entwicklungen in Gang gekommen, die sich vermutlich auch noch auf die nächsten Bücher der Reihe auswirken werden.

„Star Trek - Zeit des Wandels“ 6, „Hass“, schließt eine weitere Mission der „Enterprise“ ab und bereitet spannend und unterhaltsam die Entwicklungen vor, welche die Zuschauer in „Star Trek: Nemesis“ vorfinden werden - gerade in Bezug auf Will Riker und Deanna Troi.