Hitorijime my Hero 7 (Comic)

Memeko Arii
Hitorijime my Hero 7
Übersetzung: Carina Dallmeier
Cross Cult, 2023, Paperback, 176 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Nachdem die beiden Hauptfiguren in „Hitorijime my Hero“ nun zusammen sind, beschließen sie das nächste Level in Angriff zu nehmen. Denn die Liebe ist vermutlich erst perfekt, wenn sie ein gemeinsames Nest haben.

Aber es sind auch finanzielle und nicht nur romantische Gründe, die sie zusammenführen. Allerdings ist die Suche nach einer gemeinsamen Wohnung, die auch bezahlbar ist, nicht ganz so einfach wie sie dachten, so dass sie in Schwitzen kommen.

Und auch Hasekura wandelt wieder auf Freiersfüßen, auch wenn seine romantischen Begegnungen in der Schule eher im Chaos enden und ihn noch wuschiger machen, als er schon ist. Immerhin schreibt er Masahiro inzwischen ab.


Eigentlich läuft in der Geschichte alles glatt, das Liebesglück ist perfekt; doch es scheint so, als könnte sich die Künstlerin nicht wirklich von der Geschichte lösen, die sich schon fast von den eigentlichen Hauptfiguren gelöst hat. Denn ein Großteil des Bandes beschäftigt sich nicht einmal mehr mit den beiden Hauptfiguren Kosuke und Masahiro, sondern konzentriert sich mehr auf Hasekura, um vermutlich dafür zu sorgen, dass die Romantik nicht zu kurz kommt. Denn das Liebeschaos scheint wesentlich interessanter zu sein als die alltäglichen Probleme, die die beiden anderen Figuren bewältigen müssen, macht man es ihnen doch nicht wirklich einfach. Da sind die wilden Bemühungen des romantischen Hasekura in der Schule lustiger.

Alles in allem hat die Geschichte viel an Substanz verloren, bedient nur noch die gröbsten Erwartungen der Leser, indem bekannte Handlungsmuster abgespult und Klischees bedient werden. Von dem eigentlich interessanten Aufhänger ist nichts mehr zu merken.

„Hitorijime my Hero“ nimmt sich nur noch stiefmütterlich der beiden eigentlichen Helden Kosuke und Masahiro an. Stattdessen setzt die Künstlerin auf ein neues Pärchen, um eine zweite, wenig überraschende Romanze in Szene zu setzen. Das alles wandelt auf ausgetretenen Pfaden und bietet keine Überraschungen mehr.