Star Trek Prodigy 2: Supernova, Robb Pearlman (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 02. Juli 2023 09:49

Star Trek Prodigy 2
Supernova
Robb Pearlman
(Star Trek Prodigy: Supernova, 2023)
Übersetzung: Helga Parmiter
Crocu, 2023, Taschenbuch, 192 Seiten, 14,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Schon die im Fernsehen ausgestrahlte Animationsserie „Star Trek Prodigy“ machte deutlich, dass sie auf ein Publikum ausgerichtet ist, das die Grundschule noch nicht verlassen hat. Umso mehr trifft das auf die bei Cross Cult in seinem Crocu-Label erscheinenden Bücher zu. Nach „Ein gefährlicher Handel“ gibt es nun auch noch „Supernova“.
Die vom Gefängnisplaneten Tars Lamora geflohenen Teenager sind der Sklavenarbeit und den Demütigungen entkommen und haben auf dem Förderationsschiff U.S.S. „Protostar“ eine neue Heimat gefunden. Mit ihm streifen sie nun durch den Delta-Quadranten. Allerdings werden sie auch verfolgt, denn der Diviner und seine Schergen wollen das zurückhaben, was ihnen gestohlen wurde. Und so muss sich die junge Crew einer Gruppe böser Roboter stellen, als sie eigentlich verhindern wollen, dass eine Sonne zur Supernova wird.
Im Prinzip läuft es so, wie im anderen Roman, Es wird eine der Folgen der ersten Staffel mehr oder weniger nacherzählt - allerdings beschränkt sich der Autor auf den actionreichen und überschaubaren Handlungsstrang. Ausgeklammert wird der ganze Überbau, der die Staffel eigentlich zusammengehalten hat - denn es ist nichts eingebunden, was mehr Vorwissen verlangt als die spärlichen Informationen, die über den Diviner, Tars Lamora und die Feinde der Helden gegeben werden müssen, um die Geschichte zu verstehen.
Tatsächlich braucht man Kenntnisse von wenigstens ein paar Folgen, um überhaupt in die Geschichte zu kommen, weil der Autor viel zu viel an Wissen voraussetzt. Zudem fehlt eine Menge von dem, was zusätzliche Spannung in der Serie gebracht hat.
Vielleicht werden junge Leser ihren Spaß haben, die gerade erst angefangen haben, zu lesen, allerdings dürfte auch ihnen auffallen, das letztendlich nichts Neues dabei herauskommt, nicht einmal bei der Entwicklung der Figuren, die zudem auch noch ein sehr rudimentäres Profil erhalten haben.
„Star Trek Prodigy“ 2, „Supernova“, verschenkt so einige Chancen, die die Geschichte gehabt hätte, fehlen doch viele Erklärungen und Entwicklungen, die in der zugrundeliegenden Folge der Animationsserie das Salz in der Suppe waren. Nur Erstleser, die Spaß an einem unterhaltsamen aber nicht tiefschürfenden Abenteuer haben, dürften zufrieden sein.