Star Trek Prodigy 1: Ein gefährlicher Handel, Cassandra Rose Clarke (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 01. Juli 2023 13:23

Star Trek Prodigy 1
Ein gefährlicher Handel
Cassandra Rose Clarke
(Star Trek Prodigy: A Dangerous Trade, 2023)
Übersetzung: Helga Parmiter
Crocu, 2023, Taschenbuch, 192 Seiten, 14,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
„Star Trek Prodigy“ ist eine Animationsserie, die ursprünglich dazu geschaffen wurde, auch die Kleinsten an das Franchise zu binden. Allerdings scheint die an sechs bis zehn Jahre alte Kinder gerichtete Saga nicht den Erfolg zu bringen, den man sich erhofft hat, so dass die zweite Staffel nur noch abgeschrieben, aber wohl nicht mehr ausgestrahlt wird. Dennoch sind zur ersten Staffel Bücher erschienen, die nun auch Cross Cult in seinem Crocu-Label präsentiert. „Ein gefährlicher Handel“ macht den Anfang.
Eine bunt zusammengewürfelte Gemeinschaft von Jugendlichen hat sich auf dem im Delta-Quadranten gestrandeten Föderationsschiff U.S.S. „Protostar“ zusammengefunden und versucht nun mit Unterstützung des Janeway-Holograms, das Schiff in Sicherheit zu steuern. Dabei erleben sie viele Abenteuer, unter anderem auch auf einem Handelsplaneten auf dem sie Material für wichtige Reparaturen kaufen wollen, da ihnen das Chimerium für die Replikatoren ausgegangen ist. Ein Unterfangen, das mit Gefahren gespickt ist.
Denn wie man sich denken kann, warten auch die bösen Jungs nicht lange und versuchen, die Crew und damit auch das Schiff in die Hand zu bekommen, das immens hochstehende Technik und einen besonderen Antrieb beinhaltet.
Wer die Serie gesehen hat, wird die Geschichte schnell erkennen, ist sie doch bewusst nach einer Folge gestaltet, und bietet nicht viel Neues und Überraschendes, aber zumindest etwas Spaß für die jungen Leser. Der Stil ist auch entsprechend auf die Zielgruppe der Serie ausgerichtet. Die Sätze sind kurz und überschaubar gehalten, die Charakter-Zeichnung geht nicht in die Tiefe und auch der Hintergrund wird bewusst ausgeklammert, denn das, was die Serie eigentlich zusammengehalten hat, wird gar nicht erwähnt. Es ist zudem die Frage, ob Neuleser viel mit den Geschichten anfangen können, wenn sie nicht wenigstens die ersten Folgen gesehen haben, denn die Figuren werden weder vorgestellt, noch gibt es in einem Anhang zumindest grobe Hintergrundinformationen und Bilder zu ihnen.
„Star Trek Prodigy“ 1, „Ein gefährlicher Handel“, ist kein Buch das man kennen muss, selbst wenn man die Animationsserie mag. Denn die Geschichte ist sehr reduziert, auf ein Erstleser-Publikum ausgerichtet und auch nur verständlich, wenn diese ein paar Folgen der Serie angeschaut haben.