Star Trek Coda 2: Die Asche von morgen, James Swallow (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 17. November 2022 18:10

Star Trek Coda 2
Die Asche von morgen
James Swallow
(Star Trek - Coda: The Ashes of Tomorrow, 2022)
Übersetzung: Katrin Aust
Cross Cult, 2022, Taschenbuch, 442 Seiten, 15,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
„Star Trek Coda“ ist eine gemeinsame Überlegung der langjährigen Autorinnen und Autoren des „Star Trek“-Universums, ihre Geschichten mit dem in Einklang zu bringen, was nun in den neuen Serien zum Kanon wurde. Anders als bei „Star Wars“ sollen ihre Geschichten nämlich nicht ins Reich der Legenden verwiesen werden. Also geben sie ihrer Universumserweiterung einen würdigen Abschluss, der nun in „Die Asche von morgen“ fortgesetzt werden darf.
Inzwischen ist klar, welches Ziel die Fremden haben, die schon seit einer ganzen Weile die Zeit und das Universum durcheinander bringen. Captain Picard hat die Gefahr am eigenen Leib zu spüren bekommen und er weiß, dass die Föderation schnell handeln muss, wenn sie die Rasse, die die Zeit kontrolliert, aufhalten will.
Zur gleichen Zeit haben Captain Sisko und auch Vedek Kira auf Bajor beunruhigende Visionen, die allerdings nur ein Ziel zu kennen scheinen - beide müssen ein großes Opfer erbringen.
Die Lage spitzt sich zu, und wie immer sind die Helden mittendrin, teilweise haben sie auch schon einen hohen Preis dafür zahlen müssen. Und natürlich bilden Picard und seine Freunde die Speerspitze des Widerstands. Allerdings machen sie sich bei der Sternenflotte damit keine Freunde. Und werden so - wie sollte es auch anders sein, schon bald zu Abtrünnigen. Erstaunlich ist, dass sich ein alter Freund gegen sie stellt, was die Geschichte noch ein wenig mehr würzt.
Zudem verschiebt sich der Fokus nun ein wenig nach Bajor und zu Deep Space Nine, um auch den Helden, die die Geschicke der Raumstation prägten, einen würdigen Abschluss zu geben und Handlungsstränge zu schließen.
Da die Ereignisse eine Folgerung dessen sind, was schon im ersten Band passierte, sollte man diesen auch kennen. Die Anspielungen auf frühere Geschichten sind noch einmal eine Hommage an das Buch-Universum, zudem werden die Weichen gestellt, um die Trilogie in einem dramatischen Finale zu Ende zu führen.
Wie immer konzentriert sich die Geschichte auf die wichtigen Figuren, ihre Entscheidungen und Gedanken, dazu kommt das, was das Universum so geprägt hat, denn auch weitere Facetten der Feinde kommen ans Licht.
„Die Asche von morgen“ schreibt die Trilogie, die das Buch-Universum für immer verändern soll, gelungen fort und stellt weitere Weichen, um diese Geschichten irgendwie auch noch Kanon bleiben zu lassen, auch wenn am Ende alles der Welt, wie man sie aus „Star Trek Picard“ kennt, angeglichen sein wird.