Tonikawa - Fly me to the Moon 4 (Comic)

Kenjiro Hata
Tonikawa - Fly me to the Moon 4

Übersetzung: Etsuko Tabuchi & Florian Weitschies

Cross Cult, 2021, Paperback, 192 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Tonikawa - Fly me to the Moon“ findet immer noch neue Möglichkeiten, die Beziehung zwischen einem jungen Paar zu gestalten, das zwar verheiratet ist, aber nicht wirklich eine Ahnung hat, was man damit nun eigentlich anfängt.


Nasa Yuzaki weiß es sehr wohl. Aber er zögert, irgendwelche Rechte einfordern zu wollen, denn immerhin weiß er immer noch nicht viel von der geheimnisvollen Tsukasa. Diese erzählt ihm aber auch nichts von sich, selbst als sie seine Eltern besuchen. Nach der Rückkehr nach Tokio erleben die beiden allerdings eine böse Überraschung, die sie mit einem Schlag vor neue Herausforderungen stellt, auch wenn sie überraschend schnell ein bisschen Hilfe bekommen.

 

Zwar gibt es ein paar neue Schwierigkeiten, aber an dem humorvollen Ton der Geschichte ändert das erst einmal nicht viel. Denn die Künstlerin spielt natürlich weiterhin mit der Naivität der Protagonisten und schildert eine gänzlich harmlose Geschichte.

Der junge Held ist natürlich schon angetan von seiner Ehefrau, wagt es aber nicht, sie anzurühren, weil er die Beziehung nicht zerstören will. Und Tsukasa macht nicht wirklich Anstalten, ihrem Ehemann näher zu kommen. So sind es vor allem äußere Umständen, die die Beziehung zwischen den beiden vorantreiben könnten - ja, wenn sie in der Lage wären, diese zu erkennen. Es mag zwar amüsant sein, wenn sich die Eheleute nicht aneinander herantrauen, aber Theater um das Waschen von Unterwäsche zu machen ist fast schon peinlich.

Das, was als Gag gedacht ist, wird langsam fade und langweilig. Zumal sich auch nicht wirklich etwas in Bezug auf die junge Frau tut. Tsukasa ist so blass wie zuvor, weitaus uninteressanter als die Nebenfiguren, die teilweise auch ein Auge auf Nasa geworfen haben.

„Tonikawa - Fly me to the Moon“ setzt auch weiterhin mehr auf die Comedy-Schiene und weniger auf die Geheimnisse, die ein wenig mehr Spannung bringen könnten. So plätschert die Handlung mehr oder weniger von einem naiven Gag zum anderen dahin und kommt noch nicht wirklich in die Gänge, selbst wenn dramatische Dinge passieren.