Star Wars: Die Hohe Republik - Abenteuer 1 (Comic)

Star Wars: Die Hohe Republik - Abenteuer 1
(Star Wars: The High Republic Adventures 1-5, 2021)
Text: Daniel Jose Older
Zeichnungen: Harvey Tolibao, Pow Rodrix, Manuel Bracchi
Übersetzung: Matthias Wieland
Panini, 2021, Paperback, 120 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Im neuen „Star Wars“-Universum wagt man nun mit „Die Hohe Republik“ einen Rücksprung um zweihundert Jahre und erzählt Geschichten aus der Blütezeit der Jedi. Doch wie man sich denken kann, bedrohten schon damals dunkle Einflüsse den demokratischen Bund und die Freiheit. Aber diese Gefahren kamen eher von außen, vom Rand der bekannten Galaxis. Und davon erzählt nun „Star Wars: Die Hohe Republik - Abenteuer“ aus der Sicht der jungen Jedi, die noch keine Ritter sind.


Um auch am Rande der Republik präsent zu sein und notfalls eingreifen zu können, wenn es irgendwo brennt, wurde die „Starlight Station“ errichtet. Diese dient nun auch den Jedi als Operationsbasis, um gleich neuen Gerüchten und Gefahren nachzugehen.

Das ist bitter notwendig, denn mit den Nihil haben Feinde angegriffen, die nicht zu unterschätzen sind. Deshalb sind die Jedi auch gleich unterwegs, als ein Angriff auf Trymant IV bekannt wird, unter ihnen auch junge Padawane und Yoda. Doch nicht alle freuen sich über ihre Ankunft.

Denn natürlich gibt es auch schon damals genügend Wesen, die die Jedi und ihre Rechtschaffenheit und Kräfte nicht mögen, weil sie selbst genug zu verbergen haben. Zwielichtige Gestalten machen es auch hier dem Orden schwer und legen ihnen Steine in den Weg.

Aber es scheint, als würde gerade in diesen dunklen Ecken das Licht der Macht besonders hell erstrahlen, denn die Jedi entdecken auch jemanden, der diese besonderen Kräfte in sich trägt und nehmen ihn mit sich.


Leider merkt man auch schon hier die Starrheit der Jedi - denn zu einem der ihren ausbilden wollen sie das Mädchen nicht mehr. Dabei scheint sie der Schlüssel zu dem zu sein, was auf Trymant IV passiert ist. Denn sie hat Verbindungen, die schon bald noch mehr Fragen aufwerfen.

Es ist schon spannend zu sehen, dass vor zweihundert Jahren die Galaxie noch aufblühte, sich aber einige Dinge nicht geändert haben. Yoda ist zwar die einzige Verbindung zur Zeit der Skywalker-Saga, aber alle anderen Elemente, die den Kosmos so farbenprächtig machen, sind auch schon da und bieten Wiedererkennungswerte.

Allerdings endet die Geschichte relativ offen, so dass eine Fortführung zwingend wird. Man merkt übrigens auch, dass die Abenteuer auch an junge Leser gerichtet sind, denn die noch unerfahrenen Padawane stehen im Vordergrund, nicht die erwachsenen und erfahrenen Ritter und Meister.

Mit „Star Wars: Die Hohe Republik - Abenteuer“ gibt es nun auch Geschichten, die weniger brutal und actionreich sind und dabei mehr Wert auf die Inhalte legen, die Lesern ab zehn Jahren am Herzen liegen. Aber immerhin bietet die Serie mehr, so dass auch erfahrenere Fans ihren Spaß mit dem Comic haben können.