Grimms Märchen 4 (Hörspiel)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Samstag, 04. September 2021 13:28

Titania Meden hat sich auf die Fahne geschrieben, „Grimms Märchen“ auf eine nicht modernisierte Weise zu erzählen, sondern mehr so, wie sie Generationen von Kindern erzählt wurden. Deshalb sind Stil und Gestaltung bewusst so gehalten, dass man sich an die Zeit der Jahrhundertwende erinnert fühlt.

Allem voran steht diesmal die Geschichte der Königstochter Schneewittchen, die von ihrer Stiefmutter so gehasst wird, dass sie sie tot sehen will. Aber ein gnädiger Jäger und sieben Zwerge werden zu Rettern und Beschützern.
Ein Butt ist bereit, einem einfachen Fischer jeden Wunsch zu erfüllen. Allerdings ist dessen Frau mit nichts zufrieden. 
Und nicht zuletzt wartet der Wolf nur auf eine günstige Gelegenheit, um sich die sieben frischen jungen Geißlein einzuverleiben. Dafür ist ihm kein Trick zu schade…

Wie auch schon bei den anderen CDs der Vertonungen, steht am Anfang immer eines der großen und bekannten Märchen. In diesem Fall ist es „Schneewittchen“, das schnörkellos und ohne viel Brimborium von dem Verlangen der Königin erzählt, ihre verhasste Stieftochter endlich los zu werden - sogar mit dem entsprechenden Ende, das aber nur erwähnt wird.

Auch in den anderen Geschichten wird konsequent gehandelt, wenn natürlich auch entsprechend kindgerecht beschrieben.
Die Sprecher tun natürlich wieder ihr Übriges, um die entsprechende märchenhaft-altertümliche Stimmung zu erzeugen. Sie scheinen Spaß an ihren Rollen zu haben, gerade die Bösewichte stechen irgendwie hervor. Nicht zuletzt sorgen natürlich auch die Soundeffekte und die Musik dafür, dass die Märchen sehr atmosphärisch und in sich rund wirken - eben so heimelig, wie in den guten alten Zeiten.

Auch in der vierten Sammlung bietet „Grimms Märchen“ wieder eine stimmungsvolle Umsetzung der bekannten Märchen in der klassischen Form, die auch bei erwachsenen Lesern Erinnerungen an ihre eigene Kindheit weckt.

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