Lauren S. Klinghammer: New York Bad Girl (Buch)

Lauren S. Klinghammer
New York Bad Girl
2021, Taschenbuch, 264 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Lauren S. Klinghammer ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die sichtlichen Spaß daran hat, romantische Thriller mit knisternder Erotik zu verfassen. „New York Bad Girl“ ist der zweite Band ihrer Trilogie um Zoe Cooper, aber auch für sich gut lesbar.


Zoe und Danny haben ihr Glück gefunden. Der ehemalige Pick-up-Künstler hat seinen Beruf aufgegeben und widmet sich jetzt ganz und gar anderen Dingen, vor allem aber seiner geliebten Ehefrau. Doch er wird aus heiterem Himmel am Flughafen verhaftet, denn es gibt erdrückende Beweise, dass er einen Mann in Montana umgebracht hat. Nun beginnt eine fieberhafte Suche nach der Wahrheit, die auch Zoe vor eine schwere Prüfung stellt und einen Fehler begehen lässt. Doch sie gibt dennoch nicht auf, zu Danny zu nach dem zu forschen, was wirklich passiert ist.

 

In erster Linie ist „New York Bad Girl“ natürliche eine Liebesgeschichte, die mit heißen und harten Sex-Szenen aufwartet. Wer also ein wenig mehr als Blümchensex, derbe und deftige Beschreibungen sucht, der wird hier auf die Kosten kommen.

Aber auch die Handlung wird nicht vernachlässigt. Denn die Autorin baut ein durchaus spannendes Szenario um böse Intrigen und einen psychopathischen Gegenspieler auf, der nicht leicht zu fassen ist und auch der Heldin selbst zusetzt, die durch einen schweren Fehler sozusagen ihre „Unschuld“ verliert. Das alles sind Fäden, die geschickt miteinander verwoben werden und zum Teil sicher auch noch für den nächsten Band wichtig werden.

Die Gefühle der Hauptfiguren dürfen Achterbahn fahren, was sie aber nur noch näher zusammenbringt. Und auch der Feind hat etwas, ist hochintelligent und gerissen, wie man es von einem Psychopathen erwartet.

Zwar erlaubt sich die Autorin, die Intrigen etwas einfacher aufzulösen als man sich erhofft, aber dennoch bleibt die Spannung hoch und der Thriller darf einen ähnlich großen Raum wie die explizite Liebesgeschichte einnehmen.

Die Figuren bedienen zwar in erster Linie die klassischen Archetypen, entwickeln aber gelegentlich auch ein Eigenleben, was sie sehr sympathisch macht und aus der Masse herausheben, ebenso wie der Stil der Autorin, die keine Scheu hat, auch einmal ein paar Dinge beim Namen zu nennen.

„New York Bad Girl“ richtet sich damit an alle Leserinnen und Leser, die neben expliziten Sex-Szenen auch eine unterhaltsame Thriller-Handlung mögen, die sich erst nach und nach entfaltet und so die Spannung bis zum Ende aufrechterhält.