Star Trek Legacies 1: Von einem Captain zum anderen, Greg Cox (Buch)

Star Trek Legacies 1
Von einem Captain zum anderen
Greg Cox
(Star Trek Legacies: Captain to Captain, 2016)
Übersetzung: Helga Parmiter
Titelbild: Alan Dingman
Cross Cult, 2020, Taschenbuch, 396 Seiten, 15,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

„Star Trek Legacies“ kehrt zurück in die Anfangstage der „U.S:S. Enterprise“ und erzählt von einem Geheimnis, das zwischen den ersten drei Captains des Schiffes weitergereicht wird, wie auch schon der Titel „Von einem Captain zum anderen“ verrät.


Captain Kirk und seine Crew fühlen sich geehrt, als Captain Una ihr Schiff besucht, immerhin hat sie dort lange Jahre zusammen mit Spock unter Captain April und Captain Pike gedient. Doch „Nummer Eins“ scheint ein falsches Spiel zu treiben und stiehlt das Geheimnis aus Kirks persönlichen Räumen, nur um eine Mission wieder aufzunehmen, die sie vor knapp zwanzig Jahren nicht mehr zu Ende bringen konnte.

Kirk, Spock und all den anderen bleibt nichts anderes übrig, als ihr zu folgen um schlimmere Konsequenzen zu verhindern, denn Unas Ziel liegt tief im vom Klingonischen Imperium vereinnahmten Raum auf dem Planeten Usilde.


Es ist schon interessant, mit wieviel Leben die Autoren immer noch die Geschichte rund um die Fernsehserien füllen und dabei auch immer wieder Bezug auf das nehmen, was schon da ist. Gerade die Rückkehr der Frau, die viele im Pilotfilm „The Cage“ nur als „Nummer 1“ kennenlernten, erlaubt eine interessante Dynamik. Denn man erfährt nun erstmals mehr über sie und ihr Leben, ihre Verbindung zu Spock - und das ist dann auch nach und nach die Einleitung zu dem Abenteuer, dessen Hintergründe zudem mit einer langen Rückblende auf die zwanzig Jahre alte Mission erklärt wird.

Spannung entsteht, weil man lange nicht weiß, was das „Geheimnis“ der „Enterprise“ ist und warum es eigentlich so sorgsam versteckt wird - selbst vor der eigenen Regierung und der Leitung der Sternenflotte. Und am Ende setzt der Autor noch eines drauf, denn auch wenn die Mission erst einmal abgeschlossen zu sein scheint - die Abenteuer sind es nicht, denn noch eine andere Person enthüllt nun ihre wahren Absichten.

Der Roman ist spannend erzählt, weckt nostalgische Erinnerungen und lässt immer wieder auch vertraute Figuren auftauchen, die man aus der klassischen Serie kennt. Manches ist zwar vorhersehbar, aber das tut der Spannung selbst keinen wirklichen Abbruch.

„Star Trek Legacies“ 1, „Von einem Captain zum anderen“, ist der spannende Auftakt zu einer Trilogie, die wohl wie keine andere aus der klassischen Fernsehserie zitieren und die Frühzeit der „Enterprise“ zum Leben erwecken wird.