Perry Rhodan 2560: Das Raunen der Vamu & 2561: Insel der goldenen Funken, Arndt Ellmer (Buch)

Perry Rhodan 2560
Das Raunen des Vamu
Perry Rhodan 2561
Insel der goldenen Funken
Arndt Ellmer
Titelbilder von Dirk Schulz
VPM, Heft, je 68 Seiten, je 1,85 EUR

Von Olaf Menke

Nach dem „Alaska“-Zweiter von Marc A. Herren geht es mit Arndt Ellmers Zweiteiler zurück auf die Handlungsebene in der Stardust-Galaxis, hier war zuletzt die rätselhafte Geistesentität VATROX-VAMU in das Stardust-System eingedrungen und hatte die 1,3 Milliarden Menschen geistig versklavt.

Ausgenommen hiervon sind allerdings die Unsterblichen und jene, die vom goldenen Funkenregen berührt wurden. Icho Tolot und Timber gelangen in die Stardust-Felsnadel, welche den „Krisenfall Fremdeinfluss“ ausruft und endlich einige seiner Geheimnisse lüftet. So werden Silberkugeln unter anderem im Inneren der Nadel entdeckt, sie selbst wird durch einen kleinen Sextadim-Schleier unsicht- und unangreibar für VATROX-VAMU und sein Hilfsvolk, die Jaranoc. Im Laufe der weiteren Handlung gelangen diejenigen Menschen, die gegen VATROX-VAMUS Einfluss immun sind, auf die Insel Talanis und dort zum Palast der Vier Himmel. Ein Versuch, mit vereinter Parakraft die Entität aus dem System zu bannen, schlägt fehl, und plötzlich kommen aus dem Funkengestöber bekannte aber längst verstorbene Personen gelaufen: Dalaimoc Rorvic, Tatcher a Hainu, Lord Zwiebus, jede Menge Mausbiber und andere.

Im zweiten Teil des Zweiteilers tummeln sich zunächst die zahlreichen Figuren und es stellt sich heraus, dass ES die diversen Altmutanten geschickt hat, um diesen im Kampf gegen VATROX-VAMU beizustehen, es werden Pläne für ein intensives Training der Parakräfte aufgestellt, letztendlich gelingt es mit vereinten Kräften, das Geisteswesen und sein Hilfsvolk aus dem System zu verbannen. Weitere Entdeckungen werden gemacht: So stellt sich heraus, dass es zwei weitere Immaterielle Städte gegeben hat. Außerdem wird enthüllt, dass VATROX-DAAG,VATROX-CUUR und VATROX-VAMU ein „Kind“ erzeugt hatten, welches die Entwicklung der drei zu einer Negativen Superintelligenz verhinderte und VATROX-VAMU verschlungen hat. Bei dem Versuch, ein gigantisches PSI-Reservoi von DAAG und CUUR anzuzapfen wurde VAMU hinweggefegt und landete in der Mächtigkeitsballung einer anderen Superintelligenz (scheinbar ES/Anti-ES). Interessanterweise sieht sich VAMU auf Seiten des „Lebens an sich“, im Stardust-System geht es ihm weniger um die Menschen, als um Spuren der Frequenz-Monarchie und der gegnerischen Superintelligenzen. Icho Tolot entdeckt derweil bei den Immateriellen Städten Maschinenblöcke und ein Observatorium mit einer Miniaturansicht der Stardust-Galaxis welche ihm unter anderem die Standorte aller Handelssterne, Polyporthöfe und vieles mehr enthüllt. Nachdem VATROX-VAMU und sein Hilfsvolk verbannt wurden kehren die Altmutanten nach ES zurück und bitten darum, dass Perry dringend das PARALOX-ARSENAL für ES besorgen soll. Außerdem gibt es einen überraschenden Blick ins Solsystem – dort steht drohend ein flammendes Feuerauge...

Keine Frage: Die Enthüllungen des Zweiteilers sorgen alleine schon für ein Verschlingen der Romane, die Hefte sind entsprechend kurzweilig zu lesen. Arndt Ellmer verteilt seine Trümpfe außerdem gut über die beiden Hefte, so dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt. Einziger Kritikpunkt: Die Altmutanten erscheinen einem beim Lesen seltsam fern und unbeteiligt, gerade so, als seien sie nur Stichwortgeber, um die Handlung voranzubringen. Hier hätte man gerne zum Beispiel einen ausführlichen Einsatz mit den Ilts oder dem Marsianer der a-Klasse gesehen. Nichtsdestotrotz macht das ganze Spaß und im Lichte des Jubiläums der Serie (2500. Heft letztes Jahr, 50 Jahre Erscheinen im nächsten) macht es ja wirklich Sinn, die interessantesten Figuren der bisherigen Handlung mal wieder auftreten zu lassen. Vielleicht gibt es diesbezüglich ja noch mehr in der nächsten Zukunft?