Die Legende von Korra: Die Ruinen des Imperiums 3 (Comic)

Michael Dante DiMartino
Die Legende von Korra: Die Ruinen des Imperiums 3
(The Legend of Korra: Ruins of the Empire - Part 3, 2019)
Titelbild und Zeichnungen: Michelle Wong
Übersetzung: Michael Schuster
Cross Cult, 2020, Album, 80 Seiten, 8,90 EUR, ISBN 978-3-95981-27-2

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es in „Die Legende von Korra“, denn die Saga um „Die Ruinen des Imperiums“ bringt noch einmal alte Feinde ins Spiel und zeigt, wie sich eine neue Ordnung auch im Erdkönigreich einschleicht, gesteuert von Kräften, die um ihre Macht und ihren Einfluss fürchten.

 

Eigentlich meint es der junge Erdkönig ja nur gut. Er will dafür sorgen, dass aus seinem Reich eine Demokratie wie Republica wird, denn es ist deutlich zu erkennen, dass die verkrusteten Strukturen nur dafür sorgen, dass das Land immer mehr verarmt. Allerdings sehen das nicht alle so wie er und mit Kommandant Guan betritt ein neuer, starker Mann die Bühne.

Allerdings arbeitet er nicht mit fairen Mitteln sondern einer Maschine, durch die er die Leute beeinflusst. Auch Asami, Mako und Bolin sind davon betroffen. Korra bleibt nichts anderes übrig, als mit Kuvira zusammen zu arbeiten. Inzwischen hat die ehemalige Usurpatorin bewiesen, dass sie sich auf einem Weg der Besserung befindet, doch nun, da sich die Lage zuspitzt, muss sie endgültig beweisen, ob sie Freund oder Feind ist…


Es scheint, als könnten sich manche Feinde ändern und zu guten Freunden oder zumindest Helfern werden, die auf dem Weg der Besserung sind. Auf diesem Pfad befindet sich nun auch Kuvira, die Korra und ihren Freunden ordentlich zugesetzt hat.

Anders als Zuko hat sie natürlich auch Blut an ihren Händen, was eine vollständige Rehabilitation verhindert, aber sie macht einen Sinneswandel durch. Der ist aber so gut verpackt, dass die Spannung durch den ganzen Band erhalten bleibt.

Es geht wieder einmal um Vertrauen und Aufmerksamkeit, Umdenken und Veränderung. Kuvira bleibt aber auch nicht die Einzige, die diesen Weg geht, auch ein anderer lernt in dieser Zeit, dass er genau auf die Umgebung achten muss.

Die Geschichte ist überschaubar und jugendgerecht in Szene gesetzt, man merkt aber schon, dass die Themen für ältere Leser interessant sind. Zudem dreht sich alles auch wieder um Beziehungen, das kann man in mehreren Bereichen schön sehen.

Am Ende löst sich die Geschichte gefällig und angemessen auf, genauso, wie man es auch schon in der Fernsehserie erlebt hat. Die Atmosphäre derselben fängt der Comic auch diesmal wieder sehr gut ein.

Der abschließende Band von „Die Legende von Korra: Die Ruinen des Imperiums“ gibt der Geschichte ein rundes und glaubwürdiges Ende, der Veränderungen berücksichtigt und dabei auch die Stimmung der Fernsehserie in allen Bereichen wunderbar einfängt.