Kickboxer - Die Abrechnung (DVD)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Dienstag, 11. Februar 2020 16:54

Im Vorgänger hat Kurt Sloane (Alain Loussi) Tong Po als Rache für seinen Bruder in einem Kampf auf Leben und Tod besiegt. Nun lässt der skrupellose Sport-Promoter Thomas Moore (Christopher Lambert) Sloane entführen, nach Thailand zurückbringen und in ein Gefängnis stecken. Um Moores finanzielle Einbußen wieder auszugleichen, soll Sloane in einem Schaukampf gegen den chemisch gepimpten 200-kg-Muskelberg Mongkut (Hafthor Julius Björnsson, „Game of Thrones“) antreten. Und um Sloane die Zusage zu erleichtern, lässt Moore auch gleich noch Mrs. Sloane entführen.

Ende 2016 kam mit „Kickboxer - Die Vergeltung“ das Remake des Jean-Claude-Van- Damme-Klassikers und Video-Megahits in die deutschen Heimkinos. Nun folgt mit „Kickboxer - Die Abrechnung“ die direkte Fortsetzung des Remakes. Auslöser des neuerlichen Gekloppes ist Tong Pos Tod und Thomas Moores Idee, Sloane nicht nur für den Verlust seines wertvollsten Kämpfers büßen zu lassen, sondern gleich noch daraus Kapital zu schlagen.

Wie fast zu erwarten, drängt sich der Eindruck auf, dass Regisseur Dimitri Logothetis bis hin zum Endkampf mehr an wechselnden Schauplätzen, schönen Thailand-Bildern und einigen kamerawirksamen Kämpfen gelegen ist, als an einer sauber ausgeführten Spannungskurve, geschweige denn irgendwelcher Charakter-Entwicklungen. So wird man ganz ordentlich mit einigen Kampfeinlagen bedient, in denen sich Kurt Sloane - inklusive diverser Artistik-Einlagen - durch ganze Reihen von Gegnern fräst und die doch beeindruckend lange ohne Schnitte gefilmt sind. Das bringt die Handlung nicht weiter, weiß aber grundsätzlich zu gefallen, auch wenn dabei die Slow-Motion-Taste reichlich inflationär und uninspiriert benutzt wurde.

Insgesamt entspricht die Optik einer mit schnellen Schnitten und schicken Urlaubsbildern auf cool getrimmten TV-Serie. Dafür gibt es einen gelungenen (Gast-) Auftritt von Boxlegende Mike Tyson und natürlich Van Damme himself, wieder als Sloanes inzwischen blinder Trainer und Mentor Durant, der ihn auch auf Mongkuts Schwachstelle hinweist. Dass Hauptdarsteller Alain Loussi eher wegen seiner Kampsportkünste als wegen seines schauspielerischen Talents ausgewählt wurde, sollte klar sein.

Man muss nicht alles verstehen, und die Maßstäbe sollten nicht zu hochgesteckt sein, dann ist „Kickboxer - Die Abrechnung“ zur abendlichen Testosteron-Berieselung bestens geeignet.

Im Rahmen der Erwartungen und um mal zwei Stunden den Kopf auszuschalten, erweist sich „Kickboxer - Die Abrechnung“ auf jeden Fall als brauchbar.

DVD-Facts:
Bild: 2,39:1 (16:9)
Ton: deutsch Dolby Digital 5.1, englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: deutsch

DVD-Extras:
keine

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