Shojo-Mangaka Nozaki-kun 3 (Comic)

Izumi Tsubaki
Shojo-Mangaka Nozaki-kun 3
Übersetzung: Sibylle Hasse
Cross Cult, 2020, Paperback mit Klappenbroschur, 144 Seiten, 7,99 EUR, ISBN 978-3-96433-247-9

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es bei „Shojo-Mangaka Nozaki-kun“, einer Geschichte die gleich zwei Themen gekonnt miteinander verbindet: Da ist einmal die schwärmerische Liebesgeschichte im Schulumfeld und es gibt zugleich Einblicke in die Arbeit der Mangaka, die den Stoff für die monatlichen Magazine liefern.


Es ist so schön in der Nähe von Nozaki zu sein, findet Sakura Chiyo, denn sie gehört nun fest zum Team des jungen Profi-Mangaka. Allerdings bekommt sie so auch mit, dass dieser hart arbeiten muss für seinen Ruhm und auch nicht absolut perfekt ist, eher im Gegenteil: Auch er hat massive Schwächen, die sein Team und sein Redakteur auszugleichen versuchen, indem sie ihm helfen. So wird auch kurzerhand einmal ein Speed-Dating nachgespielt, um ein Gespür dafür zu bekommen. In dem ganzen Trubel bekommt Sakura so aber auch die Gelegenheit, über sich und ihre eigenen Fähigkeiten nachzudenken und diese ebenfalls in Frage zu stellen.

 
Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz, auch wenn in diesem Band der humorvolle Blick auf die Arbeit und das Team rund um Nozaki im Mittelpunkt steht. Die Geschichte wird jedenfalls sehr quirlig und verspielt in Szene gesetzt, es gibt immer wieder etwas in den Geschichten zum Schmunzeln, die als einseitige Cartoons angelegt sind und mit kleinen Pointen und Gags enden.

Die Erzählweise sorgt zwar dafür, dass der Spaß noch besser durchkommt, lässt die Handlung allerdings ein wenig holprig wirken. Die Figuren agieren in dem Setting sehr lebhaft, aber wirklich tiefere Einblicke in ihren Charakter bekommt man so nicht, da alles eher auf den Humor ausgerichtet ist und weniger auf irgendwelche Entwicklungen der einzelnen Personen.

Alles in allem wird die Geschichte sehr leichtfüßig erzählt und dürfte so vor allem junge Leserinnen und Leser ansprechen, die diese Art von Geschichten mögen und nicht unbedingt gleich das große Liebesdrama brauchen.

„Shojo-Mangaka Nozaki-kun“ bleibt eher seicht und amüsant, eine Beziehungskomödie, die weit mehr auf den Humor als die eigentliche Romantik setzt und das durch die Erzählweise auch immer noch verstärkt. Das ist nett zu lesen, aber auch weiterhin nicht spannend, weil es weder bei den Figuren noch bei der Handlung eine besondere Entwicklung gibt.