Jack Slaughter - Tochter des Lichts 21 bis 24 (Hörspiel)

Lars Peter Lueg, Heiko Martens u.a.
Jack Slaughter - Tochter des Lichts
21: Dr. Darkness sagt Hallo
22: Dämonisches Donnerwetter
23: Geisterjäger in Not
24: Nacht der totel Lebenden
Sprecher: Till Hagen, Simon Jäger, David Nathan, Arianne Borbach u.a.
Musik: Andy Matern
Titelbild: Alexander Lux
Folgenreich, 2019, 1 mp3-CD, ca. 220 Minuten, ca. 14,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Jack Slaughter ist wieder da. Nach einer mehrjährigen Pause erscheinen nun weitere Abenteuer, die nahtlos an die vorhergehenden Geschichten anschließen, aber dennoch einen Neueinstieg ermöglichen. Den neuen Hör-Gewohnheiten entsprechend hat man sich allerdings dazu entschieden als physischen Tonträger nur noch eine mp3-CD anzubieten, der alle vier neuen Folgen beinhaltet.

 

In „Dr. Darkness sagt Hallo“ gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Basil Creeper konnte dem Untergang seines Herrn und Meisters Dr. Doom entkommen und versucht nun in dessen Fußstapfen zu treten. Jack und seine Freunde, die eigentlich getrennter Wege gehen wollten müssen nun doch wieder zusammenarbeiten, um diese neue Gefahr aufzuhalten.
„“Dämonisches Donnerwetter“ entfesselt eine Wetterhexe, der die Dämonenjäger irgendwie auf den Schlips getreten sind. Oder aber ist das einfach nur ihre Natur? Zugleich machen ein paar Zombies Jacksonville unsicher.
Schließlich geraten die „Geisterjäger in Not“, weil die Tochter des Teufels Interesse an Jack entwickelt und in der „Nacht der toten Lebenden“ tritt ausgerechnet der „Grüne Rächer“ in Erscheinung. Doch auf welcher Seite steht der launische Vigilant wirklich?


Wieder einmal gehen die Macher aufs Ganze und ziehen die Klischees von Horror-Romanen und Gusel-Flmen durch den Kakao. Ihre Helden sind so chaotisch wie eh und je, Loser, die nicht wirklich auf die Füße kommen und mehr oder weniger im normalen Leben versagen, sieht man einmal von der Frau im Team ab. Doch Dr. Kim Novak scheint Jack und Tony einfach zu gerne zu haben, um sie in Jacksonville zurückzulassen, zumal das Böse nach einer kurzen Pause wieder in Erscheinung tritt.

Augenzwinkernd wird die Begegnung mit Basil Creeper in Szene gesetzt. Da gibt es auch die wenigen Momente, in denen altgediente Fans wesentlich mehr mit den Gags anfangen können als Neueinsteiger. Aber die Macher geben sich alle Mühe, um die Geschichte verständlich für alle zu machen.

Als neuen, geisterhaften Ratgeber kann Jack sich nun auf seinen Onkel verlassen, der gänzlich anders drauf ist als seine Großmutter, dessen Witze aber ähnlich schlecht sind wie die Schminktipps der ersteren.

Die Geschichten sind spannend aufbereitet und die Sprecher in bester Laune, denn sie geben dem Irrsinn auch noch die passende Atmosphäre. Ernst nehmen kann man die Abenteuer natürlich nicht, aber durchaus seinen Spaß haben, denn die Geschichten bleiben spannend, Humor aber auch Action wechseln sich angemessen ab.

An den neuen Folgen gibt es auch nichts auszusetzen, sie bieten genau das, was man als alter Fan erwartet - nämlich eine liebenswerte Hommage an das zugrundeliegende Genre und all die Klischees, die man durch Horror-Heftromane und schlechte Filme so liebgewonnen hat.

Die Hörspielbox zu „Jack Slaughter“ mit den Episoden 21 bis 24 macht einfach nur Spaß, denn die Geschichten sind nicht nur spannend aufbereitet, sondern bringen einen durch die schrägen Ideen und Gags immer wieder zum Lachen. Es ist möglich neu einzusteigen, auch wenn sich das erste Hörspiel noch ein wenig deutlicher auf die alten Folgen bezieht als der Rest.