Cells at Work! Black 1 (Comic)

Cells at Work! Black 1
Idee: Akane Shimitzu
Autor: Shigemitsu Harada
Zeichnungen: Issei Hatsuyoshiya
Übersetzung: Carina Dallmeyer
Cross Cult, 2019, Paperback, 160 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-230-1

Rezension von Christel Scheja

Akane Shimitsu hat mit „Cells at Work!“ einen eigenen Kosmos erschaffen, der an einem Ort spielt, den alle kennen: den menschlichen Körper. Bisher hat sie nur von den positiven Seiten des Ganzen erzählt, in der neuen Nebenserie „Cells at Work! Black“ geht es um die dunklen Seiten unseres Umgangs mit dem Körper und seinen Schwächen.

 

Sie erledigen die Drecksarbeit, wenn Menschen ihren Körper durch Rauchen und Trinken oder andere Dinge schädigen und dann solche Probleme wie Erektionsstörungen auslösen. Das Team aus einem weißen und einem roten Blutkörperchen ist da hartgesottener und entschlossener als der Rest ihrer Kollegen, sie bekämpfen die Giftstoffe auch schon einmal mit härteren Mitteln und finden auch immer wieder Verbündete, die sie dabei unterstützen. Allerdings kann ihnen auch manchmal die Luft dabei ausgehen…


Es sind die erwachsenen Themen, die diese Serie anspricht, nämlich die Probleme, die die Menschen dem Körper selbst bereiten. So gesehen wendet sich die Serie auch an ältere Leser, die schon mehr damit anfangen können, versucht aber auch nicht den moralischen Zeigefinger zu heben, sondern einfach spielerisch zu zeigen, was passieren kann, wenn sich Nikotin festsetzt oder Alkohol verarbeitet werden muss.

Dementsprechend sind auch die Helden etwas hartgesottener und lassen sich weniger ins Bockshorn jagen, gerade auch das rote Blutkörperchen, das diesmal männlich ist. Das weiße Blutkörperchen lässt sich aber auch in weiblicher Form nicht unterkriegen.

Ansonsten spulen sich aber mehr oder weniger die gleichen Handlungsmuster ab, wie in der Hauptserie. Die Schadstoffe müssen bekämpft werden als seien es Viren oder Bakterien, die Probleme des Körpers werden durch andere Zellen zumindest teilweise behoben.

Wichtige Themen sind schon angesprochen, es bleibt interessant zu sehen, was dem neuen Künstlerteam noch so alles einfallen wird.

Wer „Cells at Work!“ mag, wird sicherlich auch einen Blick in „Cells at Work! Black“ werfen wollen. Der erste Band bietet einen rasanten und spannenden Auftakt, der natürlich darauf neugierig macht, was sonst noch so alles passieren wird.