Layla und das Biest, das sterben möchte 3 (Comic)

Asato Konami
Layla und das Biest, das sterben möchte 3
Titelbild und Zeichnungen: Eziwa Saita
Übersetzung: Verena Maser
Cross Cult, 2019, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-141-0

Rezension von Christel Scheja

Layla ist immer noch fest entschlossen, den Tiermenschen/Therianthopen zu töten, der ihre Mutter kaltblütig vor ihren Augen umgebracht hat, dennoch hat sie sich auf einem Handel mit Aaron eingelassen. So bilden „Layla und das Biest das sterben möchte“ nun eine Schicksalsgemeinschaft.


Aaron hat dem jungen Mädchen angeboten, ihm beizubringen, wie sie ihn töten kann, nur soll sie ihm dabei helfen, jemanden zu finden. Sie suchen nach dem Autor des Bilderbuches, das dabei geholfen hat, ihn nicht ganz in ein blutgieriges Monster zu verwandeln. In einer Stadt finden sie erste Hinweise und Freunde, die auf einen anderen Ort hinweisen. Aber sie bekommen auch ernste Warnungen mit auf den Weg. Dort sind die Menschen den Therianthopen nicht gut gesonnen - und wie sehr, das bemerken sie bei ihrer Ankunft. Doch ihr beherztes Eingreifen verhindert Schlimmeres und sorgt für interessante neue Begegnungen. Ihr Verhalten bringt aber auch die Verfolger auf die Spur, die Aaron zurückhaben wollen, damit er weiter seine Aufgaben erfüllt…

 

Die Entwicklungen dieses Bandes waren eigentlich schon von Anfang an abzusehen, ebenso wie die Handlungsebene, die für zusätzliche Spannung sorgen soll. Letztere entwickelt sich inzwischen aber eher durch die Geheimnisse, die sich vor Layla und Aaron auftun. Denn gerade der Autor des Bilderbuchs scheint mehr zu sein als nur ein einfacher Künstler.

Derweil erhält der Hintergrund weitere Facetten, die auch erahnen lassen, dass Aarons Schicksal weit mehr Verknüpfungen mit dem anderer hat, als man denkt. Wie zu erwarten war, wird das Bild differenzierter, und das Monster entwickelt sich immer mehr zum Opfer.

Es ist natürlich klar, dass Layla nun auch offen Gewissensbisse entwickelt, obwohl der Leser schon lange sieht, dass sie Gefühle für Aaron entwickelt hat. Dennoch wird diese romantische Entwicklung nicht in den Vordergrund gestellt. Stattdessen bleibt das Abenteuer im Mittelpunkt; die Spannung wird noch einmal deutlich angezogen und macht dabei Lust auf Mehr - zumal nun auch einige wichtige und interessante Facetten enthüllt wurden. Und auch die Figuren dürfen sich in einem gewissen Maße weiter entwickeln.

„Layla und das Biest, das sterben möchte“ mag zwar in Teilen vorhersehbar sein, bleibt aber auch weiterhin spannend und abenteuerlich, weil die Geschichte weitere interessante Details und Facetten um die Welt und aus der Vergangenheit der Charaktere enthüllen darf, ohne gleich alles zu verraten.