O.R.I.O.N. Space Opera 9: Göttin der Zeit, Guido Krain (Buch)

O.R.I.O.N. Space Opera 9
Göttin der Zeit
Guido Krain
Titelbild und Innenillustrationen: Shikomo
Arunya, 2018, Hardcover, 236 Seiten, 14,90 EUR, ISBN 978-3-95810-029-9 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Sie brach auf, um das Universum wissenschaftlich zu erforschen. Die Sprache ist von der „Eos“, dem fortschrittlichsten Raumschiff, das die Menschheit jemals gebaut hat.

Inzwischen hat die Crew erste Systeme erforscht, Aliens kennengelernt und ihre Erfahrungen mit den Fährnissen, die eine solche Reise mit sich bringt, gemacht.

Mittlerweile hat das Schiff das Sternenreich der Zaquin erreicht. Hier wird die „Eos“ angegriffen und gnadenlos verfolgt. Sie rettet sich, schwer angeschlagen, in einen Sternennebel, vor dessen Ausläufern eine ganze Flotte mit schussbereiten Gauss-Kanonen auf sie wartet.

Als sie alle schon mit ihrem Leben abgeschlossen haben, springt inmitten eines Zeitbebens die verloren geglaubte „Aquila“ ins System. Damit nicht genug, wird die Herrscherin über die Flotte von Chambers und seinem Harem gefangengesetzt und gezähmt.

Währenddessen geschieht auf der „Eos“ gar Rätselhaftes. Der Neustart der Schiffs-KI offenbart dieser, dass es an Bord einen Generator Nummer Vier geben soll - dabei wurde die „Eos“ beim Bau nur mit drei Generatoren ausgestattet. Die Nachforschung führt die KI auf die Spur einer technologisch überlegenen Macht, die wohl verborgen tief im Inneren des Raumschiffs sitzt…


Der erste Zyklus nähert sich seinem Finale. Im anstehenden zehnten Teil soll der erste Handlungsbogen zu einem Ende gebracht werden. Entsprechend gilt es für Guido Krain vorliegend, den Boden für den triumphalen Abschluss zu bereiten - sprich, er muss seine Figuren, von denen viele plötzlich und unerwartet wieder aus der Versenkung aufgetaucht sind, platzieren, und er muss die finalen Offenbarungen vorbereiten. So werden weitere Geheimnisse eingeführt, Mysterien gesetzt und am Hintergrund gearbeitet.

Dennoch geht es gewohnt actionreich zur Sache, so dass sich die Lektüre wie üblich rasant und flüssig anbietet. Die Vorarbeiten sind abgeschlossen, jetzt warten wir gespannt, wie der Autor den ersten Zyklus zum Abschluss bringen wird.