Star Trek Destiny, David Mack (Buch)

Star Trek Destiny
(Star Trek Destiny, 2008)
David Mack
Übersetzung: Stephanie Pannen
Titelbild: Martin Frei
Cross Cult, 2016, Hardcover, 1198 Seiten, 35,00 EUR, ISBN 978-3-86425-907-4 (auch als eBooks erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Sternzeit 2381. Die Borg sind zurück - und sie begnügen sich nicht länger damit zu assimilieren, die Borg wollen zerstören! Aus allen Quadranten eilen die Raumschiffe zurück, um im Kampf gegen die Hybridwesen der Erde und ihrer Sternenflotte beizustehen. Doch nicht nur die Menschen sind bedroht. Auch Romulaner, Klingonen und andere Fremdvölker stehen vor ihrer Auslöschung.

An vorderster Front kämpfen Picard mit der „Enterprise“, Dax mit der „Aventine“ und Captain Riker mit der „Titan“. Letzterer hat seine auf Außenmission befindliche schwangere Frau Deanna Troi zurücklassen müssen, um - vielleicht - die Rettung von den Borg zu bringen.

Captain Hernandez von der „Columbia“ stammt aus dem 22. Jahrhundert und hat die letzten Jahre bei den Caeliar verbracht. Dank deren Forschungen kann sie ihren Körper verändern und sich selbst zur Borg-Königin wandeln.

Doch wird der riskante Plan gelingen, wird die bekannte Galaxis vor den Borg gerettet - oder verbirgt sich hinter dem Angriff der Kuben etwas ganz anderes?

 


Zum 50. Jubiläum hat man sich beim deutschen „Star Trek“-Verlag überlegt, die bei Fans wie Offiziellen beliebte „Destiny“-Trilogie von David Mack in einem hochwertigen Hardcover gesammelt und in auf 999 Exemplare limitierter Form auf den Markt zu bringen. Als Bonbon für den Leser erweist sich, dass die gesammelte Ausgabe sogar noch einige Euronen günstiger ist, als wenn man sich die drei Taschenbücher einzeln zulegen würde.

Mack hat es dabei verstanden, sich nicht nur Rodenberrys Kanon anzueignen, sondern auch die bekannten Figuren glaubhaft fortzuentwickeln.

Die Zeit seit den TV-Serien ist nicht stehen geblieben, Bindungen wurden eingegangen, die nicht immer einfach für die Beteiligten waren und sind. Die Risiko-Schwangerschaft von Troi, die trotz Anraten der Ärzte ihr Kind abzutreiben dieses unbedingt bekommen möchte oder Picards Versuchungen, sich dem Borg-Kollektiv erneut anzuschließen, seien hier nur exemplarisch erwähnt.

Dazu gesellen sich Auftritte der „Voyager“ und auch ein neues Volk wird eingeführt. Wie die „Columbia“ aus dem 22. Jahrhundert überhaupt so weit fliegen konnte und was das Schiff letztlich zerstört hat, sind entscheidende Rätsel der Trilogie.

Insgesamt darf man Mack attestieren, dass er sehr einfühlsam die bekannten Figuren fortentwickelt hat, eine interessante, packende Handlung sich hat einfallen lassen und nicht nur vom Flair her den Serienkosmos mit Leben gefüllt hat. Gerade die Fortentwicklung der bekannten und liebgewonnenen Figuren in ihren Beziehungen stützt den Plot und bildet einen Gegenpart zur ultimativen Bedrohung durch die Borg.