Dragons - Die Reiter von Berk 5: Die Legende von Ragnarök (Comic)

Simon Fuhrmann
Dragons - Die Reiter von Berk 5
Die Legende von Ragnarök
Titelbild und Zeichnungen: Jack Lawrence, Farben von Digikore
Übersetzung aus dem Englischen von Jan Bratenstein
Cross Cult, 2017, Hardcover, 64 Seiten, 14,95 EUR, ISBN 978-3-95981-004-3

Rezension von Christel Scheja

Die Comicserie zu „Dragons - Die Reiter von Berk“ geht immerhin nun auch schon in die fünfte Runde und bietet wie immer witzige und auch spannende Abenteuer um Hicks, seine Freunde und deren Drachen.

 

Weltuntergang, was bedeutet das für die Bewohner der Insel Berk? Jedenfalls nicht das Erscheinen der Götter, sondern eher das Auftauchen eines riesigen Monsters, das die Insel dem Erboden gleichmachen würde.

Natürlich kennen auch Haudraufs Sohn und die anderen die Legende, deshalb schrecken sie auf, als sie bei einem ihrer Flüge etwas Großes unter der Wasseroberfläche schwimmen sehen. Und damit ist guter Rat teuer, denn sie bekommen Angst.

Da sind auch die Schwierigkeiten beim Dressieren gewisser Drachen vergessen, die ein paar unangenehme Eigenschaften haben, oder die üblichen stressigen Ärgernisse. Denn jetzt geht es nur noch um eines: Wie kann Berk doch noch gerettet werden?

Und auch Astrid ist beschäftigt, als sie mit ihrem verletzten Drachen auf einer Insel notlanden muss und dort auch nicht zur Ruhe kommt, denn diese wartet mit einigen unangenehmen Überraschungen auf.


Natürlich kann man von Comic-Abenteuern für Kinder nicht erwarten, dass sie gleich episch und dramatisch werden. Denn gerade die „Berk“-Serie zeichnet sich durch einen leichtfüßigen Humor und eher freche, jugendgerechte Abenteuer aus, in denen die Helden Gewalt vermeiden und immer eine geschickte Lösung finden.

Auch diesmal ist das so, obwohl man als Leser wesentlich schneller auf die Lösung für das Dilemma kommt als die Helden und so die Spannung doch eher moderat bleibt. Denn das große Drama bleibt, wie man sich denken kann, natürlich aus.

Vielleicht ist die Hauptstory diesmal auch bewusst kürzer als in den vorhergehenden Bänden, weil sie letztendlich nicht so viel Stoff bietet, so dass die restlichen Seiten dann doch noch von einer Bonus-Geschichte ausgefüllt werden. Diese fällt leider nicht nur künstlerisch sondern auch inhaltlich deutlich gegenüber der anderen ab, weil die Handlung nur vor sich hin plätschert, die vermeintlichen Probleme reines Geplänkel sind.

Alles in allem bleibt das Album aber dem Ton treu, den man schon aus den Filmen und vor allem der Fernsehserie kennt, so das gerade die jugendlichen Fans sicherlich sehr zufrieden sein werden und ihren Spaß haben können.

„Die Legende von Ragnarök“ ist ein zwar durchaus unterhaltsames aber doch ein wenig eintöniges Abenteuer aus der „Dragons - Die Reiter von Berk“-Serie, das gegenüber früheren Ausgaben abfällt. Jüngere Leser dürften vermutlich ihren Spaß haben, aber wirklich in Erinnerung bleiben die Geschehnisse nicht - vielleicht auch, weil man die Lösungen zu leicht vorausahnen kann.