Doctor Who: Aus der Tiefe der Zeit, Trevor Baxendale (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Mittwoch, 16. November 2016 18:49

Nachdem der „Glamour“ dem Doktor und Clara schon in „Königliches Blut“ und „Urknall seine Schwierigkeiten machte, scheint der Doktor nun bewusst die Fährte aufgenommen zu haben und lädt seine Begleiterin ein, eine einzigartige Expedition ins Ungewisse zu begleiten. Doch „Aus der Tiefe der Zeit“ erwartet sie neues Grauen.

Selbst der Doktor kennt die Phaeron nur aus Berichten und Sagen. Sie sind schon vor mehr als einer Million Jahren aus dem Universum verschwunden und haben nur noch einige ihrer Relikte hinterlassen. Selbst die Timelords haben nur wenig Wissen über das Volk, das vor ihnen kam; so ist der Doktor nun umso neugieriger darauf, herauszufinden, was die Menschen antreibt, die einer der Sternenstraßen der Phaeron durch ein Wurmloch folgen wollen.

Doch was sie dahinter erwartet, ist selbst für den Timelord mehr als erschreckend, denn auf einer Welt, die von Zeitstürmen heimgesucht wird und in der die Gesetze des Universums keine Gültigkeit mehr zu haben scheinen, lauert das Grauen in Gestalt eines Wesens, das er nur zu gut kennt. Nun sieht es eher so aus, als wenn sein Grab auch dass des Timelords und seiner Begleiter werden könnte, denn die Regeln zum Überleben auf dieser Welt sind von jemandem ganz anderen geschrieben worden.

Im Gegensatz zu den vorhergehenden Bänden ist „Aus der Tiefe der Zeit“ um Einiges lesbarer. Denn die Geschichte folgt erst einmal einem klar erkennbaren Ziel, die Figuren werden sehr früh charakterisiert und erhalten so eine gewisse Persönlichkeit, auch wenn man sich denken kann, dass nicht alle überleben.

Natürlich folgen einige auch wieder einer ganz eigenen Agenda, die dem Ziel der Expedition schaden könnte. Einige von ihnen bringen auch gefährliche Geheimnisse mit sich. Nichtsdestoweniger entspinnt sich bald eine actionreiche Geschichte, in der es ums Überleben geht. Sie müssen schneller als die Zeitstürme sein, hoffen, dass sie die Geheimnisse ergründen und entsprechend handeln können.

Wie schon in der Fernsehserie so geht es auch hier darum, Entschlossenheit und Opfermut zu beweisen und sich seine Schwächen einzugestehen. Die geringe Zahl von Figuren erlaubt ihnen mehr Raum für ihre eigenen Aktionen, was die Handlung sehr abwechslungsreich macht. Der Doktor und Clara entsprechen dem, was man aus der Serie kennt. Sie bleiben natürlich oberflächlich charakterisiert, aber wissen doch als Hauptfiguren zu gefallen, weil sie überhaupt nicht aus ihrer gewohnten Rolle fallen.

Immerhin findet die Geschichte um den „Glamour“ mit „Aus der Tiefe der Zeit“ einen sauberen und in sich runden Abschluss, der auch mit einer spannenden und nicht allzu wirren Handlung punkten kann.

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