Ren Dhark Weg ins Weltall 64: Im Auftrag der INSTANZ, Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 64
Im Auftrag der INSTANZ
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall, 2016, Hardcover, 272 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-956340-65-9

Rezension von Robert Monners

Andreas Zwengel, Achim Mehnert und Jan Gardemann setzen mit ihrer Handlung den aktuellen, zuletzt noch etwas diffusen Zyklus fort.

 

Zunächst begleiten wir die GSO-Agenten Ömer Giray und Liv Sanders auf ihrer weiteren Suche nach den Hintermännern der Diebstähle von Cyborg-Technologie. Dabei stoßen sie auf einen alten Bekannten: Lek, der Utare, scheint hinter den Vorgängen zu stecken. Dass dieser sich nicht scheut aus Profitgier selbst ganze Völker auszurotten, hat er bereits hinlänglich bewiesen.

Die Spur führt zu einer verlassenen Raumstation, auf der die GSO-Agenten grausam gefolterte Leichen von Cyborgs der H-Serie finden. Kurz darauf überfallen Unsichtbare die auf dem Planeten lebenden intelligenten Sandwürmer. Nur dem Eingreifen der plötzlich im System auftauchenden POINT OF, die von der Wächterin Doris zum System geleitet wurde, ist es zu verdanken, dass es nicht zum Genozid kommt. Wer aber sind die Unsichtbaren, die Wächter-Stationen mit der Grünen Technologie angreifen und vernichten?

Im letzten Drittel des Buchs verfolgen wir dann das weitere Schicksal der Verschollenen mit. Sie sind auf einem Planeten gestrandet, in der die Bevölkerung alles vom Staat abgenommen bekommt - Essen, Wohnung, das Grundeinkommen sind kostenlos, die Kinder werden in Krippen großgezogen - doch ist dies der Weisheit letzter Schluss?


So ganz langsam kommt der Plot in Schwung. In vorliegendem Buch zeichnen sich erste größere Strukturen des Handlungsbogens ab, bekommt der Leser deutlichere Hinweise, um was es in vorliegendem Zyklus gehen soll. Die Wächter, ihre Stationen mit der Grünen Technologie und deren unsichtbare Gegner, werden wohl die Handlung der Serie in der nächsten Zeit bestimmen.

Was zunächst etwas behäbig begann, das nimmt nun doch deutlich Tempo auf. Geschickt führen die Autoren dabei die unterschiedlichen Handlungsstränge um die beiden GSO-Agenten und Ren Dhark selbst zusammen und verknüpfen diese dann mit den verschollenen Arc Doorn, Chris Shanton und Amy Stewart.

Das, die Suche nach geheimnisvollen Hintermännern mit einer überlegenen Technologie, ist zwar nicht eben neu, bietet sich aber immer durchaus spannend an und offenbart jede Menge Anknüpfungspunkte für die Autoren. Der neu zum Team gestoßene Andreas Zwengel fügt sich dabei nahtlos ein und liefert einen soliden Beitrag ab.