Ren Dhark Weg ins Weltall 61: Einsatz auf Blue Star, Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 61
Einsatz auf Blue Star
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall, 2016, Hardcover, 272 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-956340-62-8

Von Robert Monners

Willkommen im neuen Zyklus der „Ren Dhark“-Fortschreibung. Nachdem die Autoren im letzten Band die Gefahr durch das Mikro-Universum zwar auf eine etwas rabiate Art und Weise aber immerhin gelöst haben, geht es nun in einen neuen Handlungsabschnitt.

Jan Gardemann, Nina Morawietz und Achim Mehnert setzen mit ihrer Handlung nach einer zweijährigen Zäsur an.


Ren Dhark trifft bei seinem Urlaub auf der Erde zunächst auf seinen geklonten Sohn. Es wird vermutet, dass die Balduren ihre Hand im Spiel hatten, als der Leiche von Dhark Sohn von unbekannten Goldenen Gewebeproben entnommen wurden. Jahre später taucht Iondru, ein junger Mann, in New York auf und ruft dort einen Stadtstaat aus, dessen Organisation an Hippie-Träume erinnert. Doch ein erstes Aufeinandertreffen von Vater und Sohn verläuft nicht sonderlich erfolgversprechend.

Die GSO-Agenten Ömer Giray und Liv Sanders sind weiterhin auf der Suche nach den Hintermännern der Intensivchips. Auf Blue Star versuchen sie, sich in die örtliche Szene einzuschleusen - doch nach ersten Erfolgen werden sie gefangengenommen.

Chris Nev hat die letzten Jahrzehnte auf dem Mond verbracht. Als Multi-Mutant hat er zunächst die dortige Schule für Begabte besucht, später unterrichtet. Jetzt will er endlich auf eigenen Füßen stehen, will sein Anderssein hinter sich lassen und nur als Mensch beachtet werden. Er wandert nach Xing, eine der fernsten Kolonien der Menschheit, aus. Hier will er sein Leben als Journalist leben und deckt auch gleich mehrere Skandale auf…


Aller Anfang ist schwer. Wer nun geglaubt hat, dass die Autoren ihren neuen Zyklus mit einem Paukenschlag beginnen würden, der wartet vergeblich. Statt Drama, statt Existenzbedrohung, statt großer Bühne geht es fast ein wenig anheimelnd zu. Da hören wir von Beziehungsproblemen Ren Dharks, taucht ein geklonter Sohn Rens auf, begleiten wir einen Mutanten bei seinem Versuch, ein normales Leben ohne Ausgrenzung zu führen. Einzig die Suche der GSO-Agenten nach den Hintermännern der Bedrohung durch die Chips schließt nahtlos an die Ereignisse der letzten Bände an.

Das plätschert dann alles ein wenig vor sich hin, es fehlen die großen, dramatischen Einschnitte und Entwicklungen. Also eher Fisch als Fleisch, ein etwas mauer Auftakt, der noch nicht so recht erkennen lässt, wo es wohl hingehen wird.