Ren Dhark Weg ins Weltall 60: Das Wissen der Quun’ko’Aaraan, Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 25. Februar 2016 09:05
Ren Dhark Weg ins Weltall 60
Das Wissen der Quun’ko’Aaraan
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall, 2016, Hardcover, 272 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-956340-61-1
Von Robert Monners
Nina Morawietz, Jan Gardemann und Achim Mehnert schließen in diesem Buch den Zyklus um das Mini-Universum ab.
Seit einiger Zeit wird unser Universum nun schon durch das im Zentrum der Galaxis in unser Universum hineindrückendes Mini-Universum bedroht. Einer der eigentlich unzerstörbaren Wächter fiel dem Phänomen schon zum Opfer, seitdem versuchen Ren Dhark und seine Crew der „Point Of“, begleitet durch ein Schiff der Wächter, das drohende Unheil zu verhindern.
Im Verlauf der Suche nach einer Lösung für die drohende Vernichtung des Universums kamen unsere Forscher einmal mehr mit Hinterlassenschaften der Worgun in Kontakt. Letztlich aber treten Ren Dhark und seine Freunde auf der Stelle. Einzig ein immer wieder auftauchender rätselhafter Mann, der sich offenkundig bestens mit den Hinterlassenschaften der Worgun auskennt und fließend die Sprache der einstigen Herren der Galaxis spricht, könnte ihnen weiterhelfen - allein, er entzieht sich, ebenso wie sein Tel-Widerpart, jeglichen Kontaktversuchen.
Dann kommt es zum langersehnten Kontakt mit den intelligenten Bewohnern des Mini-Universums. Ein Planetenraumschiff der Quun’ko’Aaraan nimmt Kontakt zur „Point Of“ auf. Die Bewohner wissen eine interessante Geschichte zu erzählen - und sind, endlich einmal, nicht nur Abziehbilder einer menschlichen Kultur sondern exotisch und fremd.
Erst mit ihrer Hilfe und nach Auflösung des Geheimnisses hinter den mysteriösen Wesenheiten, die sich in der Maske eines Menschen und eines Tel manifestieren, scheint eine Lösung greifbar zu sein.
Der Zyklus um das Mini-Universum wartet mit einem Finale auf, das, um mit dem legendären Marcel Reich-Ranicki sprechen, den Vorhang zu und alle Fragen offen sieht. Zwar erzählen uns die Verfasser eine durchaus faszinierende Geschichte um die Bewohner des Mini-Universums, doch die Lösungen, die sie letztlich in unserer Galaxis anbieten, sind zu einfach gestrickt, um wirklich zu überzeugen. Hier klaffen logische Löcher, werden Offenbarungen angeboten, die nicht wirklich befriedigen. Zu vieles wird ad hoc, quasi aus dem Stand heraus, behauptet, ohne dass das entsprechende Geheimnis logisch mit der bisherigen Handlung verknüpft worden wäre.
Ohne hier viel spoilern zu wollen, führen die Autoren, wie so oft, unmotiviert Worgun-Hinterlassenschaften als Lösungsansatz ein. Das ist letztlich, bei all der Dramatik und der Spannung die sich aufbaut, zu wenig, um den Leser wirklich zu überzeugen. Hier wäre ein anderer Ansatz vielleicht vielversprechender gewesen.
Letztlich wird im April ein neuer Handlungsabschnitt beginnen, der vielleicht gar ein Wiedersehen mit den jetzt aus dem Hut gezauberten Troubleshootern bringen wird - wer weiß.