X-Men Sonderband: X-Men Legacy 2: Fünf Meilen südlich des Universums (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 28. November 2015 11:28
Mike Carey
X-Men Sonderband: X-Men Legacy 2
Fünf Meilen südlich des Universums
(X-Men Legacy 254-260, 2011/2012)
Aus dem Amerikanischen von Jürgen Petz
Titelillustration von Mico Suayan
Zeichnungen von Steve Kurth, Khoi Pham, Jay Leisten, Craig Yeung u.a.
Panini, 2012, Paperback, 156 Seiten, 16,95 EUR
Von Irene Salzmann
Ein Notruf von Havoc, Polaris und Rachel Grey, die sich den Starjammers angeschlossen hatten, erreicht die X-Men. Nachdem Rogue Legion berührte, kann sie sich, Magneto, Gambit und Frenzy an Bord einer Raumstation teleportieren, auf der sich zwei verfeindete Gruppen gegenüberstehen, während die Station in eine Sonne zu stürzen droht. Am Ziel werden die X-Men getrennt. Während sie nach ihren Freunden suchen, bemüht sich Magnetos Gruppe, Frieden zwischen den Kontrahenten zu stiften, während Rogue alles gibt, um die Station vor der Vernichtung zu bewahren…
Kennt man den Vorgängerband nicht, wird man mitten in ein laufendes SF-Abenteuer geworfen, in dem man sich erst zurechtfinden lernen muss. Die X-Men halten sich an Bord einer Raumstation auf, verteilt in drei Gruppen, die einander suchen und gleichzeitig bemüht sind, eine Katastrophe zu verhindern, die auch ihr Leben kosten könnte.
Obwohl alle X-Men Handlungsanteile haben, steht Rogue im Mittelpunkt der Geschehnisse. Sie ist lange Zeit allein auf sich gestellt und gezwungen, eine Gruppe Piraten davon zu überzeugen, mit ihr zusammenzuarbeiten. Geschickt nutzt sie deren Regeln zu ihrem Vorteil, um die Führung zu übernehmen und - davon war auszugehen - die Probleme zu lösen. Auch im Anschluss, als weitreichende Entscheidungen getroffen werden müssen, bleibt der Fokus auf Rogue gerichtet, insbesondere auf ihre Beziehung zu Magneto, die nun einer Bewährungsprobe unterzogen wird, da sich die X-Men nach der Phoenix-Katastrophe in zwei Lager gespalten haben und es eine Gewissensfrage ist, ob der Einzelne Cyclops‘ oder Wolverines Team den Vorzug gibt.
Der Band endet zufriedenstellend, wenngleich einige Fragen auf später vertagt wurden. Auch die realistisch-idealistischen Zeichnungen inklusive der Kolorierung gefallen, obschon ihre Qualität nicht ganz an die der Titel-Illustration heranreicht.
Alles in allem liefert „X-Men Legacy“ 2 eine spannende, zeichnerisch ansprechende Story, die vor allem den SF-Fans zusagen wird. Man sollte allerdings den erste Band kennen, um richtig Spaß an dem Abenteuer zu haben, und darüberhinaus der Serie treu bleiben, da es gewiss noch viele interessante Entwicklungen zu verfolgen gibt.