Crimson Five 2 (Comic(

Crimson Five 2
Autor: Yuuki Kodama
Künstler: Riku Shinoda, Yuuki Kodama
(Crimson Five Vol. 2, 2014)
Aus dem Japanischen von Yohana Araki
Tokyopop, 2015, Taschenbuch, 162 Seiten, 6,95 EUR, ISBN 978-3-8420-1730-6

Von Christel Scheja

In der Manga-Action Serie „Crimson Five“ dreht sich wieder einmal alles darum, die Erde vor dem Angriff außerirdischer Mächte zu beschützen. Ein Alien in Gestalt eines niedlichen Mädchens taucht deshalb in einer japanischen Highschool auf, um die besten Kämpfer um sich zu versammeln.

 

Harmony hat bisher Raku und Fumito für sich gewinnen zu können, ihr im Kampf gegen die Gears beizustehen, die bereits ihren Planeten zerstört haben und sich nun anschicken, dies auch mit der Erde zu tun. Die beiden gehören zu den größten Raufbolden der Crimson High, aber es gibt noch andere Kämpfer, die sie unterstützen könnten.

Doch wäre Raichi wirklich eine gute Wahl? Er weiß sich durchaus gegen die Gears zu behaupten, aber er ist auch ein notorischer Lügner, dem man besser nicht trauen sollte, weil er durchaus sein Fähnchen nach dem Wind hängen könnte.

Und dann ist da auch noch Daiju Kurosu, den selbst Raku und Fumito aufgrund seiner Coolness bewundern. Er wäre eine perfekte Ergänzung ihres Teams, aber als sie sich an ihn wenden, müssen sie feststellen, dass er eine überraschend sanfte Seite zeigt und deshalb auch ablehnt. Und das ist mehr als enttäuschend, zeigt der Gegner nun doch, was er wirklich drauf hat.


Wie schon im ersten Band dreht sich die Geschichte in erster Linie um den Kampf der Menschenjungen gegen die Gears, die eine Mischung aus Kampfanzug und Roboter zu sein scheinen. Um den Gegnern gewachsen zu sein, erhalten natürlich auch die Helden eine entsprechende Ausrüstung.

Nachdem sich der erste Band damit beschäftigte, die Helden einzuführen, gilt es jetzt, das Team zusammenzustellen. Und natürlich zeigt auch erstmals der Gegner sein Gesicht und verkündet seine Absichten.

Inhaltlich gibt es sicherlich auch diesmal keine Überraschungen; die Geschichte nimmt eigentlich die Wendungen, die erfahrene Leser durchaus erwarten. Wie immer wird auch diesmal mehr Sorgfalt auf die Auseinandersetzungen gelegt, die Figuren bleiben weiterhin im Hintertreffen, werden nur so weit charakterisiert, wie es notwendig ist. Spannung kommt deshalb auch nur auf, wenn sich die Gegner miteinander messen, der ein oder andere coole Spruch lockert die Szene zusätzlich auf. Aber am Ende ist man doch ein wenig ernüchtert und enttäuscht, dass nicht wirklich genug passiert, was bei der Stange halten kann.

Auch der zweite Band bestätigt die Annahme, dass „Crimson Five“ vor allem junge, männliche Leser ansprechen soll, denen Klischees und bekannte Handlungsmuster egal sind, solange die Mischung aus Action, Technik und coolen Sprüchen stimmt.