Mark Brandis 32: Der Pandora-Zwischenfall (Hörspiel)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Samstag, 31. Oktober 2015 11:03

Auf dem Jupitermond Kallisto werden die sogenannten Astraliden auf eine bedeutende Mission vorbereitet. Da die künstlichen Menschen wesentlich langlebiger sind, sollen sie mit einem Raumschiff das Sonnensystem verlassen, Kontakte zu anderen Wesen aufbauen, bewohnbare Welten suchen und sie für die Kolonisation durch die nachfolgende Menschheit vorbereiten. Anders als die künstlichen Menschen, die zuvor schon entwickelt wurden, sind die Astraliden zweigeschlechtig und mit den Menschen kompatibel.

Dieses Projekt droht nun zu scheitern, da sich mysteriöse Unfälle ereignet haben, bei denen ein Mensch und ein Astralide ums Leben kamen. Mark Brandis soll die gegenwärtige Leiterin der Station ablösen und der Angelegenheit auf den Grund gehen. Schon kurz nach seiner Ankunft ereignet sich der nächste Zwischenfall: Ein fremdes Raumschiff wirft eine Resonanzbombe auf einer Schulungsplattform ab, was mehrere Todesopfer zur Folge hat. Danach bricht ein Brand in der Station aus, der alle an Bord bedroht…

Zusammen mit einigen zuverlässigen Kameraden begibt sich Mark Brandis als Problemlöser zur Kallisto-Station. Er interessiert sich sehr für die Astraliden, die zwar wie natürlich geborene Menschen wirken und agieren, bei denen man aber versäumt hat, das Zwischenmenschliche im Unterricht zu berücksichtigen. Anscheinend will man nichts anderes als biologische Roboter, die wie auf Knopfdruck die Befehle ihrer Herren befolgen. Dementsprechend verwirrt ist einer von ihnen, M3, als er Gefühle für seine Mitschülerin M6 entwickelt, die er nicht benennen kann. Mark gibt ihm väterlich einen Rat und bittet seine Frau Ruth O’Hara, die Astraliden genauer unter die Lupe zu nehmen.

Natürlich werden die Hintergründe der Unfälle aufgedeckt. Nicht alle sind einverstanden mit diesem Experiment, die Astraliden werden sogar abgelehnt. Ein Thema, das gerade in dieser Zeit sehr aktuell ist. Was man nicht kennt beziehungsweise was anders ist, ängstigt viele, und aus Angst entsteht schließlich Ablehnung. In diesem Fall geht es darum, dass die Klone wie Kinder sind und ihnen trotz vieler Kenntnisse das Menschliche fehlt - und sie sollen den Kontakt zu anderen Spezies herstellen?! Doch zu viel Philosophie wollte man dann doch nicht in die Handlung packen, die durch hochdramatische Szenen und eine gelungene Sound-Kulisse den Hörer spannend zu unterhalten weiß. Schließlich überführt Mark den Täter durch einen Trick und stellt die Ordnung in der Station wieder her.

Die Folge und auch die Serie werden auf diese Weise zufriedenstellend abgeschlossen mit der Option auf eine Fortsetzung, die dem Titelhelden neue Möglichkeiten eröffnen könnte. Falls es dazu kommt und bis es soweit ist, trösten die Abenteuer des jungen Mark seine Fans, die in dem Spin-off „Mark Brandis, Raumkadett“ erfahren, wie er einst seinen Weg meisterte.

„Mark Brandis“ ist eine packende SF-Hörspielserie in 32 Episoden, die sehr schön inszeniert ist und viel Hörspaß bietet.

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