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Curt-Siodmak-Preis 2012: Doppelsieg für deutsche Produktion

Der SFCD e.V. hat auf seiner Jahresconvention in Kiel die Gewinner des Curt-Siodmak-Preises 2012 bekanntgegeben. Mit "Planet der Affen: PRevolution", dem Prequel zur legendären Filmreihe "Planet der Affen", konnte der Regisseur Rupert Wyatt in der Kategorie "Bester Film" die meisten Stimmen erzielen. Die doppelbödige Mär vom genmanipulierten Affen Caesar, der zum Anführer eines Aufstands gegen die Menschheit mutiert, kam auf 12,1 Prozent. Auch den zweiten Platz hat ein Prequel belegt. 10,3 Prozent gingen an den Film "X-Men: Erste Entscheidung", der die beginnende Konfrontation von Dr. Xavier und Magneto in der Zeit des Kalten Krieges betrachtet. Platz 3 belegte dagegen die Fortsetzung eines Klassikers: "Tron: Legacy" erhielt 9,4 Prozent. 6,3 Prozent entfielen dahinter gleichermaßen auf J. J. Abrams' "Super 8" und die Nennung "kein Preis". Die Komödie "Paul – Ein Alien auf der Flucht" belegte mit 5,4 Prozent Platz 5. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass eigenständige Filme, die nicht in eine Reihe gehören oder – so wie "Super 8" – auf andere Weise an bekannte Werke anknüpfen, es zunehmend schwer haben.

Die Abstimmenden haben in diesem Jahr im Feld der Fernsehserien eine deutsche Produktion auf den ersten Platz gewählt. Die komödiantische Verarbeitung von Stanislaw Lems Sterntagebüchern, "Ijon Tichy: Raumpilot" erhielt nicht weniger als 22,8 Prozent der Stimmen. Der Vorjahressieger "Fringe Grenzfälle des FBI" folgt mit 13,8 Prozent auf Platz 2. Die Kult-Serie "Dr. Who" erweist sich als ungebrochen populär und erreicht mit 10,7 Prozent den dritten Platz. Die geheime Stadt Eureka ist auch in diesem Jahr im Rennen geblieben und belegt mit 8,5 Prozent Platz 4. Neu dabei ist die Invasionsgeschichte "Falling Skies", die mit 8 Prozent auf dem fünften Platz folgt.

Die vielen Fans von "Ijon Tichy: Raumpilot" haben der handgestrickten Serie diesmal einen Doppelsieg beschert, indem sie ihr auch den Sonderpreis für deutsche Produktionen zusprachen. Die "Mitleidskategorie" für heimische Werke hatte sie, so gesehen, also gar nicht nötig. Auf die üppigen 37,5 Prozent des Spitzenreiters folgt mit 26,8 Prozent "Hell – Die Sonne wird euch verbrennen". 17,9 Prozent – und damit den dritten Platz – gab es für die Variante "Kein Preis". Mit 7,6 Prozent folgt der Film "Transfer", mit 6,7 Prozent die ZDF-Produktion "2030 – Aufstand der Jungen".

Näheres zu dem Preis und den Ergebnissen gibt es hier.