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US-Boxoffice: Freddy Krueger feiert traumhaftes Comeback

Eins, zwei, Freddy kommt vorbei...

Auch die letzte der großen Horrorfilm-Ikonen der 80er erlebt im Remake eine triumphale Rückkehr. Einer der beliebtesten Kinofiguren des Neon- und Aerobic-Jahrzehnts erweist sich auch 2010 als Erfolgsgarant und erzielt unter der Regie des Videoclip-Regisseurs Samuel Bayer und mit Jackie Earle Haley („Little Children“, „Watchmen“) in der Titelrolle einen Traumstart von 32,5 Millionen Dollar.

Drei vier, verschließ bloß deine Tür..

Bei einem Budget von 30 Millionen Dollar ist damit eine Fortsetzung so gut wie ausgemacht, zumal den Film zum Start vernichtende Kritiken nicht anfechten konnten, die dem Remake überwiegend Einfalls- und Zahnlosigkeit, sowie mangelnde Frische vorwarfen.

Fünf, sechs, nimm dein Kruzifix..

Das Ergebnis ist schwächer als das des Kollegen Jason Vorhees, der letztes Jahr in seinem Remake von „Freitag der 13.“ eindrucksvolle 40,6 Millionen zum Start holte (65,0 Mio. insgesamt), aber besser als das der letzten der drei großen Horror-Ikonen, Michael Myers: Das „Halloween“-Remake (58,3 Mio. insgesamt) startete mit 26,4 Millionen Dollar vor drei Jahren.

Sieben, acht, es ist gleich Mitternacht...

US-Amerikaner sind ja immer für unglaubliche Statistiken gut und so wurde zum „Nightmare“-Start gemeldet, dass Freddy Krueger zusammen mit Darth Vader der einzige Film-Bösewicht ist, der über vier aufeinander folgende Jahrzehnte erfolgreiche Kino-Auftritte absolvieren konnte. Bei Freddy Krueger waren das 1. fünf Filme in den Jahren von 1984-1989, 2. zwei weitere Abenteuer 1991 und 1994 (der Nachklapp „Freddy's New Nightmare“), 3. sowie ein Mash-Up mit Jason Vorhees im Jahr 2003 (,Freddy vs. Jason') und 4. nun das Remake im Jahr 2010.

Neun, zehn, wir wollen nicht schlafen gehen...

Ansonsten: „Drachenzähmen leicht gemacht“ erweist sich weiterhin als langlebiger Hit, steht in der 6. Woche nach wie vor auf Platz 2 und wird bei weiteren 11 Millionen Dollar keinerlei Probleme haben, nächste Woche die 200 Millionen-Dollar-Hürde zu reißen. „Kampf der Titanen“ steht alleine in den USA bei 154 Millionen Dollar, international ist er noch deutlich erfolgreicher, so dass es nicht verwundert, dass Warner letzte Woche eine Fortsetzung angekündigt hat.

Und noch die Zahlen der beiden großen 3D-Hits der letzten Monate: Tim Burtons „Alice im Wunderland“ steht in den USA bei knapp 330 Millionen Dollar, James Camerons „Avatar“ bei 747 Millionen Dollar.

In den USA beginnt nächstes Wochenende offiziell die Kinosommer-Saison und das vermutlich gleich mit einem Erdbeben: Es wird nicht für ausgeschlossen gehalten, dass um diese Zeit nächste Woche der Startrekord von „The Dark Knight“ (158 Millionen Dollar im Jahr 2008) geknackt wurde. Versuchen wird dies Robert Downey, jr. in Jon Favreaus „Iron Man 2“.

Text: Oliver Naujoks