Homo Sapiens 404 Band 3: Die Rebellen, Claudia Kern (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Sonntag, 14. Juni 2015 11:10

Man war begeistert: „Wir sind nicht allein im All!“ Die Aliens, kleingewachsene Wesen, die sich symbiotisch an größer gewachsene Träger binden, bringen nicht nur technologischen Fortschritt, auch ein gleichberechtigtes Miteinander sollte eigentlich angestrebt werden. Doch dann sucht ein heimtückischer Virus die Erde heim. Leichen erheben sich aus ihren Gräbern, die Toten, sie können nicht ruhen.

Als das Z-Wort die Runde macht, ist es längst zu spät, die Pandemie einzudämmen. Nur einer verschwindend kleinen Anzahl von Menschen gelingt die Flucht ins All. Dass die Jockeys hinter dem Virus stecken könnten, geistert als Gerücht durchs Galaxis weite Netz; dass die restliche Menschheit von den Jockeys unterdrückt und ausgebeutet wird, ist eine Tatsache.

Dann schlägt der Underdog zurück. Mittels eines Computervirus gelingt es, Schiffe der verhassten Jockeys zu vernichten – dass dies eine schlechte, eine ganz schlechte Idee war, erweist sich nur zu bald.

Erneut steht die Crew der „T. S. Eliot“ im Zentrum des Geschehens. Zwar konnte sie der Gefangenschaft in den von den Jockeys eingerichteten Reservaten entgehen, doch als sich das Schiff der Flüchtlingsflotte angliedern will, erleben sie eine bittere Überraschung.

Man sieht sich immer zweimal im Leben, und wer wartet bereits, natürlich mit vorgehaltener Waffe, auf sie? Mariana Gonzales, einst gewiefte Politikerin, ist mittlerweile in Sachen des Herren unterwegs. Sie hat die Besatzungen der Raumschiffe bekehrt und in einer Vision den Auftrag von Gott erhalten, die Flüchtlinge heimzuführen. Dass im Sonnensystem Raumforts der Jockeys auf sie warten, stört sie dabei wenig – die soll die Crew der „T. S. Eliot“ unter Einsatz ihres Lebens ausschalten. Was aber will sie, besser gesagt: die sie leitende Macht ,nur mit den Flüchtlingen auf der vom Z-Virus verseuchten Erde?

Als sie landen wird deutlich, dass diejenigen, die das Virus in Umlauf setzten, und Menschen auf der Erde eine verhängnisvolle Allianz eingegangen sind – zum Nachteil der „T. S. Eliot“-Crew…

Wollen Sie einmal etwas ganz Ungewöhnliches, etwas revolutionär Neues und doch einen packenden Plot voller Tempo und Action lesen? Dann greifen sie doch zu Claudia Kerns SF-Serie.

Im eBook gestartet, werden die Abenteuer der „T.S. Eliot“-Crew nun in Taschenbüchern angeboten.

Die Kombination von Zombies und Space Opera mit jeder Menge Anspielungen an bekannte cineastische wie literarische Werke hat etwas, das Nerds ebenso wie Trekkies anspricht und gekonnt und doch eigenständig auf der Zombie-Welle mitschwimmt. Aufgrund der ursprünglichen Publikationsform warten in jedem Kapitel gar fiese Cliffhanger auf den Leser, rast die Handlung von einer dramatischen Szene zum nächsten Höhepunkt. Vorlaut, dabei immer augenzwinkernd spielt Kern dabei mit gängigen Klischees, unterhält fulminant und atemberaubend spannend und schließt den Band wie gewohnt mit einem mehr als nägelkauenden Cliffhanger ab – Fortsetzung folgt.

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