Star Trek - Zeit des Wandels 5: Liebe, Robert Greenberger (Buch)

Star Trek - Zeit des Wandels 5
Liebe
Robert Greenberger
(Star Trek: A Time to Love, 2004)
Übersetzung: Björn Sülter
Titelbild: Martin Frei
Cross Cult, 2024, Taschenbuch, 300 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es mit „Star Trek - Zeit des Wandels“, der Saga, in der sich 2004 zahlreiche altgediente Autoren darüber Gedanken machten, warum sich die Crew des Raumschiffes „Enterprise“ veränderte und schon zu Anfang des letzten Films der „Next Generation“ eigene Wege ging. Nun wird in „Liebe“ ein genauerer Blick auf den Ersten Offizier geworfen.

 

Vor mehr als hundert Jahren besiedelten die Bader und die Dorset, Rassen, die eigentlich recht kriegerisch daherkommen, den Planeten Delta Sigma IV und fanden zu einer so fruchtbaren wie friedlichen Koexistenz. Doch damit scheint es nun vorbei zu sein. Eine Seuche scheint nicht nur viele Planetenbewohner zu töten, sondern auch dafür zu sorgen, dass die alte Aggressivität beider Rassen zurückkehrt. Oder ist das Heilmittel der Föderation daran schuld?

Dazu kommt auch noch die Tatsache, dass ausgerechnet der Erste Offizier William Riker persönlich in die Sache involviert ist, da ausgerechnet sein Vater eine größere Rolle in den aufkommenden Konflikten zu spielen scheint.

Und so begibt er sich auf eine ganz eigene Mission, während der Rest der Crew wieder die Dinge tut, für die sie bekannt ist: die Ärzte versuchen das Heilmittel gegen die Seuche zu verbessern und den Grund für die aufkommende Gewaltbereitschaft der beiden Rassen zu finden.

Dabei werden auch weitere Weichen für Veränderungen gestellt, denn immerhin kündigt sich ein Umbruch auf der „Enterprise“ an, bitten immer wieder Crew-Mitglieder um den Wechsel auf ein anderes Schiff und selbst bei der Führungsspitze werden neue Weichen gestellt, die Einiges verändern könnte.

Auch wirken die Vorfälle, die Picard vor Gericht brachten, immer noch nach und sind nicht nur beim Captain spürbar.


Tatsächlich hat eine Zeit des Wandels eingesetzt, auch wenn es vielleicht ein paar Leute noch nicht wahrhaben wollen. Das macht wohl die besondere Spannung der Saga aus, die mit großen Schritten die Entwicklungen vorbereitet, die so Einiges verändern werden, so dass am Ende nichts mehr so ist wie es einmal war.

Die Mission im Hintergrund ist zwar interessant, wirkt aber bei Weitem nicht so interessant wie die Veränderungen bei der Crew.

Wie immer sind die bekannten Figuren recht gut und sauber charakterisiert und auch einige Nebenfiguren bekommen einen guten Schuss an Farbe.

„Star Trek - Zeit des Wandels“ 5, „Liebe“, schreibt die Vorgeschichte zu „Star Trek: Nemesis“ gekonnt weiter und rückt in diesem Band bewusst William Riker in den Vordergrund, der sich wieder einmal sehr persönlichen Schatten seiner eigenen Vergangenheit stellen muss.