SpaceView 1/2011 (Magazin)

SpaceView 1/2011
Februar-April 2011
Heel, 2010, Magazin, 82 Seiten, 4,90 EUR

Von Christel Scheja

Ein neues Jahr und es gilt gleich ein Jubiläum zu feiern, denn die „SpaceView“ existiert nun fünfzehn Jahre. Um sich für die Treue der Leser zu bedanken, wird auch gleich ein großes Gewinnspiel gestartet.

Ansonsten verzichten die Autoren und Redakteure aber, in die Vergangenheit zu blicken, sondern informieren lieber weiter über die Zukunft, was auch bedeutet, einen Blick auf die kommenden Filme und Serien zu werfen und den Abgesang eines Franchise zu betrauern. Die Einstellung von „Universe“ bedeutet immerhin auch, dass das „Stargate“-Franchise erst einmal auf Eis gelegt wird. Man merkt allerdings sehr deutlich, dass die Autoren der entsprechenden Artikel die letzte Serie im Gegensatz zu vielen Fans geschätzt haben.

Passend dazu gibt es auch einen Artikel zu „Battlestar Galactica“, dessen Nachfolgeserie „Caprica“ eine Bauchlandung im Fernsehen gemacht hat und ebenfalls keine Massen von Zuschauern fesseln konnte.

Ein weiterer Schwerpunkt ist den britischen Serien gewidmet. Wie hat „Primeval“ die lange Pause und die neuen Veränderungen verkraftet? Denn immerhin mischt neben der alten Crew und neuen Zuschauern nun auch ein Schauspieler aus dem „Star Trek“-Universum mit: Alexander Siddig. Was erwartet den deutschen Zuschauer also, wenn die Serie denn nun endlich auch ins deutsche Fernsehen kommt? Viele Zuschauer erwarten gespannt die neue Staffel von „Torchwood“, doch wie wird sich der Einfluss der Amerikaner, mit denen die Serie nun koproduziert wird, auf bestimmte Elemente auswirken, die vor allem die Fans zu schätzen gelernt haben?

Im Kino steht „Thor“ als kommender Blockbuster an. Wie wird diese Mischung aus Mythologie und Superheldentum bei den Zuschauern ankommen. Genausogut wie die anderen Filme aus dem Marvel-Franchise?

Weiterhin gibt es natürlich die üblichen Rubriken. Die Literatur steht diesmal stark gegenüber den visuellen Medien zurück.

Mehr als sonst fällt auf, dass die Artikel die persönliche Meinung und Auffassung der Autoren vertreten. Aber das macht die „SpaceView“ sehr ehrlich. Die Argumente werden oft genug sachlich und plausibel begründet, so dass man die Meinung auch gelten lassen kann, selbst wenn man vielleicht ganz anderer ist. Dennoch wirkt die Ausgabe diesmal etwas dünner als sonst, auch wenn die Seitenzahl gleichgebeblieben ist. Vielleicht liegt es daran, dass die aktuellen Filme und Serien sich doch auf eine gewisse Art ähnlich sind und es nicht s viel Abwechslung wie sonst gibt.

So richtet sich das Heft 1/2011 diesmal mehr an die Fans düsterer oder skurriler SF-Serien und Superhelden-Epen. Fantasy ist so gut wie gar nicht vertreten, es sei denn, man rechnet „Thor“ dazu.