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"Horror im Comic": Ausstellung in Dortmund

Horror-Comics gibt es seit den frühen 50er Jahren. Sofort wurden sie von den konservativen Kräften der amerikanischen Gesellschaft während der McCarthy-Jahre angefeindet, was 1954 zur Verabschiedung eines Selbstzensur-Codes der Industrie führte. Horror war zu subversiv, zu gesellschaftskritisch und zu autonom, im Sinne einer ersten Jugendbewegung - Jahre vor dem Siegeszug des Rock'n'Roll. Ab den 70er Jahren setzte dann endlich eine Liberalisierung ein und Horror wurde allmählich zu einer festen Größe der Pop-Kultur.

Die Ausstellung "Horror im Comic" in Dortmund (schauraum, Max-von-der-Grün-Platz 7) präsentiert bis zum 14. August anhand von Originalzeichnungen 70 Jahre-Comic-Horror, von Dracula und Frankenstein, über Geister und Dämonen bis zur Zombie-Invasion der Walking Dead und japanischem Manga-Gore. Herausragende Originale aus dem EC-Verlag der 50e -Jahre treffen auf Meisterwerke von Bernie Wrightson, Richard Corben, Mike Mignola, Hideshi Hino, Shintaro Kago und vielen anderen mehr. Zur Ausstellung erscheint ein ca. 400 Seiten starker Katalog.