Assassin’s Creed IV – Black Flag: Blackbeard – Das verschollene Logbuch, Christie Golden (Buch)

Christie Golden
Blackbeard – Das verschollene Logbuch
Assassin’s Creed IV – Black Flag
(Blackbeard: The Lost Journal, 2014)
Aus dem Amerikanischen von Andreas Kasprzak
Artwork von Vance Kovacs, Ben Andrews
Panini, 2014, Hardcover, 148 Seiten, 39,90 EUR, ISBN 978-3-8332-2864-3

Von Irene Salzmann

„Assassin’s Creed“ ist ein PC-, Playstation- und Xbox-Game, zu dem es mittlerweile mehrere Spiele, Romane, Comics und Sekundärbände gibt. Bei „Assassins‘ Creed IV“ handelt es sich um den vierten Haupttitel beziehungsweise sechsten Teil der Reihe.

Die fiktive Geschichte spielt in der Karibik im 18. Jahrhundert und orientiert sich am Leben der namhaften, in Filmen verbrämten Piratenkapitäne, insbesondere ihrem Aufstieg sowie ihren erfolgreichen Kaperfahrten und sagenhaften Schätzen bis hin zu ihrem eher unrühmlichen Ende. Tatsächlich tauchen sogar einige historisch belegte Persönlichkeiten während des Spiels auf, darunter Edward „Blackbeard“ Thatch. Hauptfigur ist der britische Pirat Edward Kenway, der Ahnherr anderer Spielcharaktere, die in weiteren „Assassin’s Creed“-Teilen agieren.

„Blackbeard – das verschollene Logbuch“ ist ein Sekundärband zu „Assassin’s Creed IV“ und mehr noch ein schmuckes Artbook mit vielen reizvollen Details. Das Hardcover ist geprägt und von einer Banderole umgeben. Schlägt man es auf, glaubt man tatsächlich, so etwas wie ein altes Logbuch in den Händen zu halten, da die Seiten ‚vergilbt‘ und ‚fleckig‘ sind, einige sogar ‚herausgerissen‘ wurden – eben auf ‚alt‘ getrimmt. Das schaut wirklich schön aus und harmoniert mit den ‚handschriftlichen‘ Einträgen des Chronisten, den beigefügten Notizen, Seekarten, skizzenhaft anmutenden Grafiken und in gedeckten Farben gehaltenen Illustrationen. Hinzu kommen eingeklebte Spielkarten, ein auffaltbarer Steckbrief und anderes mehr.

Blackbeard alias Edward Thatch hält hier mit Hilfe eines Chronisten seinen Werdegang fest, schildert den Alltag der Seemänner beziehungsweise Piraten, erklärt Seemannsknoten, liefert Blaupausen zu Schiffen und so weiter. Auch die Geschichte der Spielhauptfigur ist integriert, sodass Gamer dank der Lektüre manche offenen Fragen beantworten können und außerdem ein rundes Bild vom Treiben der Piraten erhalten.

Das macht den prächtigen Band zu einer sehr schönen Ergänzung für begeisterte Speiler und Sammler. Aber auch jene, die „Assassin’s Creed“ bloß dem Namen nach kennen und selber nicht spielen, vermögen dem Artbook etwas abzugewinnen, da es wirklich sehr aufwändig gestaltet ist, ansprechende Illustrationen enthält und durchaus allgemeine Informationen zum Thema Piraten liefert.