Ren Dhark Weg ins Weltall 42: Pyrrhussieg, Hajo F. Breuer (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall Band 42
Pyrrhussieg
Hajo F. Breuer (Hrsg.)
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall, 2013, Hardcover,, 266 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-937355-64-1

Von Robert Monners

Seitdem die unbekannten Aggressoren den Hyperraum der Galaxis gesperrt haben, haben die verzweifelten Bemühungen herauszufinden, wer hinter den Angriffen steckt, wenig Früchte getragen. Zwar hat die geballte Genialität der Gruppe Saam und Arc Doorns dafür gesorgt, dass man endlich eine Waffe gegen die Walzenraumer entdeckt hat, doch weiter ist man nicht gekommen.

Auf Terra soll eine Konferenz der intelligenten Rassen der Galaxis eine Allianz schmieden – eine Allianz, zu der auch die Tel eingeladen werden.

Währenddessen wird auf Terra eine riesige Roboterarmee entdeckt, die auf Alamo Gordo marschiert und an der sich selbst die Schwarze Garde die Zähne ausbeißt. Auch der findige Reporter Stranger und der frühere Commander Trawisheim befinden sich auf Terra. Hier suchen sie eine Spur der Kalamiten -und sie haben eine brisante Information im Gepäck: ein hoher Politiker soll ein Agent der Kalamiten sein.

Die Besatzung der „Charr“ sucht währenddessen weiterhin nach einer Spur der Nögk – und findet die verborgene Station eines Wurmlochs…

Wie jede lang laufende Serie stehen auch die Autoren bei „Ren Dhark“ vor der Herausforderung, die Leser mit immer neuen, spannenden Handlungsabschnitten bei der Stange zu halten, ohne dass sie dabei aber gleich das groß aufgebaute Rätsel lösen dürfen. In diesem Band haben sie daher, neben der Fortsetzung der begonnenen Handlungsfäden auch einige Geschichten in die Geschichte aufgenommen, die ihnen die Freiheit geben, nach Herzenslust zu fabulieren. So schwelgen sie auf den Spuren eines Tarzan oder Allan Quatermain bei der Löwenjagd in Schwarz-Afrika, oder wandeln auf riesigen Sandwürmern auf einem Wüstenplaneten. Gerade diese kleinen eingeschobenen Geschichten prägen den vorliegenden Band. Hier kommt dann der so oft beschworene Sense of Wonder auf, wurde ich als Leser förmlich in die Handlung hineingezogen.

Wer allerdings auf große Aha-Erlebnisse in Bezug auf die Besatzung der Walzenraumer hoffte, der wird enttäuscht. Stattdessen treten die Tel endlich wieder ein wenig mehr in Erscheinung. Hier wird der nächste Band sicherlich weitere Ausführungen enthalten. Ansonsten bleibt mir als Eindruck, dass Jan Gardemann, Uwe-Helmut Grave und Achim Mehnert routiniert unterhalten, ohne dass die Handlung selbst wirklich vorankommt.