Donald Duck 3 (Comic)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 19. Mai 2013 11:20

Carls Barks
Donald Duck 3
Aus dem Amerikanischen von Dr. Erika Fuchs
Ehapa, 2013, Hardcover, 176 Seiten, 24,99 EUR, ISBN 978-3-7704-3680-4
Von Irene Salzmann
Zwanzig Storys bietet der dritte Band aus der Reihe, darunter sehr kurze, pointierte Comics, die nur eine Seite beanspruchen, aber auch längere Erzählungen von bis zu 32 Seiten. Sie stammen aus den Jahren 1946 bis 1948 und wurden ausnahmslos in mehreren deutschen Publikationen veröffentlicht. Bei „Donald und seine Jungs“ handelt es sich um eine illustrierte Kurzgeschichte. Erstmals ist auch Dagobert dabei, der 1947 die Familie Duck vergrößerte.
Er lädt seine Angehörigen auch gleich in seine Hütte ein, doch ist damit „Die Mutprobe“ verbunden. Dagobert, der Donald und die Kinder für Feiglinge hält, will sie mit einem Bärenfell erschrecken, doch was er sieht, überrascht ihn und bewegt ihn dazu, seine Vorbehalte zu überdenken.
Auch in „Das Gespenst von Duckenburgh“ ist er dabei. Es geht um einen alten Familienschatz, doch den bewacht angeblich ein Geist – und vor dem haben Dagobert und Donald gleichermaßen Angst. Zum Glück sind ihre Neffen mutig und gewitzt genug, das Gespenst zu enttarnen.
„Der Sheriff von Bullet Valley“ braucht Hilfe, darum will Donald die mysteriösen Viehdiebstähle aufklären. Die Gauner sind jedoch gerissen, so dass der frischgebackene Hilfssheriff für zusätzliches Chaos sorgt. Einmal mehr sind Tick, Trick und Track auf der richtigen Spur.
„Der goldene Weihnachtsbaum“ ist der große Wunsch von Donalds Neffen. Allerdings sind alle Bäume furchtbar teuer, so dass es bloß für einen kleinen Grünen reicht. Damit wollen sich die Kinder jedoch nicht abfinden und folgen dem Hinweis, wo es noch einen solch besonderen Baum geben könnte, ungeachtet der Gefahr, dass eine Hexe alle Weihnachtsbäume vernichten und das Fest in eine Tragödie verwandeln will (Titelbild).
Kurze und längere Geschichten sorgen für Abwechslung, insbesondere da mit Dagobert ein weiteres Familienmitglied hinzugestoßen ist, das die Abenteuer der Ducks noch bunter macht. Auch in diesem Band finden sich spannende und witzige Storys, die kleinen und großen Lesern gleichermaßen Spaß machen.
Carls Barks‘ Werke mögen zwar schon älter sein, aber sie sind zeitlos und unterhalten ihr Publikum bestens, besser sogar als viele Geschichten jüngerer Autoren, die oft schon übertrieben wirken in ihrer Bemühung, vor allem Kinder und Jugendliche anzusprechen.
Das Hardcover-Album ist in erster Linie an reifere Sammler adressiert, die sich die Klassiker in schöner Aufmachung ins Regal stellen wollen.