Star Wars: Der letzte Jedi 5: Im Netz des Bösen, Jude Watson (Buch)

Star Wars: Der letzte Jedi 5
Im Netz des Bösen
Jude Watson
Aus dem Amerikanischen von Dominik Kuhn
Titelgestaltung von tab indivisuell unter Verwendung eines Motivs von John van Fleet
(Star Wars: The Last of the Jedi 5: A Tangled Web, 2006)
Dino, 2006, Taschenbuch, 152 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-8332-1365-5

Von Petra Weddehage

Jude Watsons Jugendromane über die Abenteuer junger Padawane und Jedi-Ritter erfreuen sich, gerade bei jungen „Star Wars“-Fans, großer Beliebtheit.

In „Jedi Padawan“ schilderte sie die Abenteuer von Qui-Gonn Jinn und seinem Schüler Obi-Wan Kenobi. Mit „Jedi Quest“ setzte sie diese Abenteuer mit den Lehrjahren von Anakin Skywalker fort. Die wohl bekanntesten und beliebtesten Figuren des „Star Wars“-Universums agierten in einer Zeit, in der sie noch Teenager sind. Sie erlebten ihre Abenteuer in einem Alter von 13 bis 19 Jahren – dem der Zielgruppe – und verdienten sich erste Sporen durch waghalsige Aktionen und tapfere Einsätze.

„Der letzte Jedi“ ist Lesern der Reihe „Jedi Quest“ bekannt. Ferus Olin war einst der Rivale von Anakin Skywalker. Ferus Olin verließ den Orden, doch nun hat ihn seine Vergangenheit eingeholt. Obi-Wan Kenobi rettete ihm einst das Leben, als das Imperium seine Heimatwelt bedrohte. Die damaligen Erlebnisse bewegten Ferus Olin dazu, sich wieder der Macht zuzuwenden und sein Leben für die Rettung anderer Jedi sowie der von den Schergen Palpatines Verfolgten einzusetzen. Er agiert nicht alleine, sondern hat einen kleinen Kreis aus Gleichgesinnten um sich geschart.

Nachdem er gerade erst aus einem imperialen Gefängnis entkommen ist, erhält Ferus Olin ein überraschendes Angebot. Es kommt vom Imperator höchstpersönlich. Er möchte mit ihm sprechen und sichert dem Jedi seine Freiheit zu. Auch wenn er befürchtet, dass das eine Falle sein könnte, nimmt Ferus Olin die Einladung an. Doch der Imperator ist weniger an seinen Jedi-Fähigkeiten interessiert. Er weiß, dass Ferus Olins Talente in der Programmierung liegen. Ein unbekannter Hacker hat die Infrastruktur auf dem Planeten Samaria lahm gelegt. Dies behindert die imperiale Übernahme. Ferus Olin soll den Verursacher aufspüren und die Sicherheitslücken beseitigen. Der Jedi hat keine Wahl. Der Imperator hält selbstverständlich ein geeignetes Druckmittel in den Händen, um Ferus Olin zur Zusammenarbeit zu ‚überreden`.

Diese neueste Reihe fügt dem „Star Wars“-Universum neue, interessante Facetten hinzu. Sie spielt zwischen den Kinohits „Star Wars Episode III“ und „Episode IV“. Da es sich aber um einen Jugendroman handelt, werden Konflikte und Gefahren auf einem jugendfreien Level gehalten.

Wer die Reihen von Jude Watson kennt, wird sich auch der Serie „Der letzte Jedi“ gerne zuwenden. Allerdings ist diese Reihe wirklich nur für absolute Fans des „Star Wars“-Universum geeignet. Wer actiongeladene Spannung mag und teilweise recht unglaubwürdige Lösungen nicht hinterfragt, bekommt eine für jugendliche Leser ab 12 Jahre geeignete Lektüre geboten.