Ren Dhark Unitall 11: Kalamiten, Achim Mehnert (Buch)

Ren Dhark Unitall 11
Achim Mehnert
Kalamiten
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall, 2009, Hardcover, 192 Seiten, 10,50 EUR

Von Robert Monners

Seitdem sich die Menschheit von der erkalteten Erde abgewandt, und auf Babylon eine neue Heimat gefunden hat, haben sich auch ihre Hegonomieansprüche verschoben. Was einstmals als vielversprechende Kolonie galt, das liegt nun zum Teil weit außerhalb der willkürlich gezogenen Zone, in der die Raumflotte Babylons und der Galaktische Sicherheitsdienst für Ruhe und Ordnung sorgen.
So bleibt dem Leiter der GSO, Bernd Eylers, als er hört, dass auf der paradiesischen Urlaubswelt Bel Air etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, nichts anderes übrig, als Freiwillige zu suchen, die in ihrer Freizeit und auf eigene Kosten dort einmal nach dem Rechten schauen.

Drei Spezialisten der Raumflotte, versierte Einzelkämpfer – und noch dazu vermögend – machen sich auf, das Rätsel zu lösen.
Schon auf dem Flug nach Bel Air bekommen sie Hilfe. Die attraktive Leiterin des Sicherheitsdienstes von Wallis Industries ist einer gigantischen Finanzmanipulation auf der Spur. Die Hinweise führen nach Bel Air. Und hier stößt unser Quartett auf eine heimtückische Invasion der Menschheit – nach jahrtausenderwährende Haft sind die Kalamiten wieder auf die galaktische Bühne zurückgekehrt und fordern ihr Erbe ein, die Alleinherrschaft über die Galaxie …

Achim Mehntert erzählt einen spannenden Plot. Dabei greift er auf die bekannten Versatzstücke des Agentenromans zurück, mischt sie mit ein wenig Romantik, einer Prise Humor und einer geheimnisvollen Bedrohung. Gut geschüttelt, nicht gerührt, liest sich das Buch flüssig und kurzweilig auf einen Rutsch durch. Das erinnert an die altbekannten und
nach wie vor beliebten Abenteuer der von Atlan geführten USO, präsentiert dem Leser jede Menge spannender Action mit Anspielungen auf Kino-Klassiker. Natürlich bleibt die Ausgestaltung der Personen und der Handlungsschauplätze oberflächlich, der begrenzte Umfang lässt hier kaum tiefergehende Beschreibungen zu. Das stört aber die rasante Handlung nicht sonderlich.
Mit den Kalamiten hat der Verfasser eine neue, und nicht uninteressante Gefahr für die dharksche Menschheit beschworen. Wo kamen sie her, wer kerkerte sie auf ihrem Gefängnisplaneten ein, wer versprach ihnen die Herrschaft über die Milchstraße, und warum sind sie genetisch kaum von den Menschen zu unterscheiden? Fragen, die sicherlich in den nächsten Bänden der Reihe aufgegriffen werden.