Gruselkabinett 195: Heimtückisch, Allen Upward & Per McGraup (Hörspiel)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Freitag, 07. November 2025 07:33

Gruselkabinett 195
Heimtückisch
Allen Upward & Per McGraup & Marc Gruppe (Script)
Sprecher: Stephanie Kellner, Benedikt Weber, Hans Bayer u.a.
Titelbild: Bastien Ephonsus
Titania Medien, 2025, 1 CD, ca. 76 Minuten, ca. 8,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
Bereits achtmal durfte das Ehepaar Colin und Alwyne Hargreaves im Rahmen der „Gruselkabinett“-Reihe ermitteln. Ihre Geschichte wurde bisher fortgeschrieben, in der neuen Folge aber gibt es einen Rücksprung in die Vergangenheit, denn „Heimtückisch“ spielt vor allem in der Zeit, in der sie noch nicht verheiratet waren.
Colin und Alwyne blicken im Rahmen einer Sammlung von Geschichten auf ihre ersten gemeinsamen Fälle zurück. Damals standen sie noch in einem Arbeitsverhältnis als Makler und Sekretärin zueinander. Und doch führt sie das „Green House“ zusammen. Denn in dem alten Anwesen soll es spuken, keiner hält es dort lange aus. Dennoch erwirbt Colin das Haus spontan und macht sich dann daran, dessen Geheimnis zu ergründen, Alwyne unterstützt ihn durch ihre übersinnlichen Fähigkeiten dabei.
Und das soll natürlich nicht die einzige Zusammenarbeit dieser Art bleiben, wie man natürlich weiß und auch in diesem Hörspiel angedeutet wird, das tatsächlich zwei unterschiedliche Fälle abhandelt. Aber beiden geht es mehr oder weniger um geheimnisvolle Zeichen und mögliche Verbrechen, die durch die beiden erst so richtig ans Licht kommen. Doch bis es so weit ist, wird natürlich erst einmal herumprobiert.
Man merkt, dass sich die beiden Hauptsprecher bemühen, einen Unterschied zwischen dem erzählenden und sich neckenden Ehepaar und den Vergangenheit-Ichs, die sich kaum kennen und Distanz wahren, zu schaffen. Heraus kommt dadurch eine unterhaltsame Geschichte, die allerdings nicht so viele Überraschungen bietet, denn das Übersinnlichen verläuft doch in recht vertrauten Bahnen und lässt sich gut vorausahnen. Da steht dann doch die Interaktion der beiden mehr im Mittelpunkt.
Der Grusel wird subtil eingebaut, ist nicht ganz so erschreckend wie man vermuten könnte und wird von Geistern gesteuert, die einfach nur Gerechtigkeit für das an ihnen begangene Unrecht suchen.
Alles in allem ist „Heimtückisch“ nett anzuhören und bietet entspannende Unterhaltung, bleibt aber doch eher durchschnittlich, was die Spannung angeht. Die Folge ist damit kein unbedingtes Highlight der „Gruselkabinett“-Reihe sondern eher solide Kost für Zwischendurch.