Perry Rhodan 2594: Begegnung der Unsterblichen, Frank Borsch (Buch)

Perry Rhodan 2594
Begegnung der Unsterblichen
Frank Borsch
Cover: Alfred Kelsner
VPM, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Olaf Menke

Nachdem VATROX-VAMU alle Wiederauferstehungswelten der Frequenz-Monarchie in Anthuresta zerstört und die Entität VATROX-DAAG aufgesogen hat, ist die Frequenz-Monarchie faktisch am Ende. Sinnafoch gebietet nun mehr nur noch über rund 10.000 Schlachtlichter und die Zukunft ist ungewiss.

Nachdem Julian Tifflor das PARALOX-ARSENAL ins Standartuniversum zurückgeholt hat, toben Hyperstürme rund um die MIKRU-JON und die anderen Schiffe der Galaktiker. Rhodan beordert die QUEEN OF ST. LOUIS her, damit das Psi-Material nach TALIN ANTHURESTA zu ES abtransportiert werden kann. Piet Rawland schlägt allerdings einen Saugtunnel vor, welcher nach TALIN ANTHURESTA führen soll. Das Ganze dürfte sich als etwas schwieriger herausstellen als zunächst gedacht, weil die Frequenz-Monarchie und die Jaranoc in der Nähe sind und die Entdeckung droht.

Derweil hat Sinnafoch alle Hoffnung verloren, er kümmert sich an Bord der VAT-DREDAR um seinen Okrill Philip, welcher zuletzt von VATROX-DAAG beseelt war. Nun ist dieser bewusstlos, erschöpft und seine Induktivzelle ist ausgefallen. Auf Drängen von Satwa trifft Sinnafoch schließlich auf Perry Rhodan. Bei der Unterredung der beiden gesteht Sinnafoch die Niederlage der Frequenz-Monarchie ein, bietet sich und die Schiffe dann beim Kampf gegen VATROX-VAMU an. Perry lehnt ab und bietet aus humanitären Gründen den restlichen Vatrox Schutz an, was wiederum Sinnafoch ablehnt. Während dieser Verhandlungen erkennt Sinnafoch geschockt, dass es Rhodan gelungen ist, was ihm nicht gelungen ist: Die Menschen haben das PARALOX-ARSENAL gefunden. Sinnafoch gibt sich innerlich geschlagen und befiehlt den restlichen Schlachtlichtern in alle Richtungen wegzufliegen – er will, dass sie die Aufmerksamkeit der Jaranoc vom PARALOX-ARSENAL weglocken. Der Plan gelingt, die Jaranoc machen Jagd auf die restlichen Schlachtlichter. Er selbst macht sich mit Satwa und Philip in einem Beiboot auf den Weg zu einem Planeten, der Ähnlichkeit mit Oxtorne hat. Nachdem er und Philip sich auf den Planeten begeben haben, lässt er Satwa frei, sie kehrt mit dem Beiboot zur VAT-DREDAR zurück und wird dort überraschend als Kommandantin begrüßt – sie setzt einen willkürlichen Kurs und verlässt mit dem Schiff den Handlungsort. Auf dem Planeten holt Sinnafoch Philip aus der Bewusstlosigkeit. Der Okrill ist desorientiert, seine Instinkte schlagen aufgrund der inaktiven Induktivzelle durch und er tötet Sinnafoch mit seiner Zunge...

Frank Borsch hatte in Band 2500 den Hauptbösewicht der Frequenz-Monarchie – Sinnafoch – vorgestellt, in diesem Band durfte er ihn nun töten. Im Laufe der Handlung hatte sich der Bösewicht vom Schurken zu einer getriebenen Gestalt entwickelt, welche erkennen musste, dass sie von Überwesen fremdbestimmt war. Die Entfernung der Induktivzelle durch Rhodans Wissenschaftler war der Startschuss einer Charakterentwicklung die schon recht ungewöhnlich war, es ist mehr als Ironie, dass der Ausfall der Induktivzelle bei Sinnafochs „Schoßtier“ nun zum – gewollten – Tod des Frequenz-Trägers führte. Ich bedaure den Tod dieser Figur etwas, genauso wie den seines Wissenschaftlers Kruuper – immerhin darf man nun gespannt sein, wann und wo wir auf Satwa wiedertreffen werden.

Unverkennbar steuert die Serie momentan auf das Ende des aktuellen Zyklus’ zu, in den letzten Heften wurden erst die Wiederauferstehungswelten und ein Großteil der Flotte des Feindes zerstört, das PARALOX-ARSENAL wurde endlich gefunden und nun ist mit Sinnafoch der Hauptbösewicht beseitigt. Ob ES wirklich mit der Psi-Materie gerettet werden kann und welche Folgen das Feuerauge auf Terra hat, dies wird sich in den kommenden Wochen klären. Hefttitel wie „Tod einer Superintelligenz“ und „Requiem für das Solsystem“ deuten allerdings darauf hin, dass die Rettung von ES durchaus auch danebengehen könnte... Heft 2600 wird im Juni dann den neuen Zyklus „Neuroversum“ einläuten, der Roman von Uwe Anton soll den Titel „Das Thanatos-Programm“ tragen.