Die UFO-Akten 5: Lichter des Todes; Arndt Ellmer (Buch)

Die UFO-Akten 5
Lichter des Todes
Arndt Ellmer
Bastei, 2021, eBook, 1,99 EUR

Rezension von Elmar Huber

Senator Campbell setzt seine beiden „Ermittler“ Cliff Conroy und Judy Davenport auf einen neuen Fall an: Vier Männer, die auf der Suche nach einem alten Indianerschatz die berühmte Painted Desert in Arizona durchqueren wollten, sind spurlos verschwunden. An sich kein Grund, nach so kurzer Zeit schon nach ihnen zu suchen, doch wurden von dort in letzter Zeit immer wieder unerklärliche Ereignisse und Lichterscheinungen gemeldet.

Außerdem befindet sich ein Heiligtum der Anasazi in der Gegend, ein Indianervolk, das vor Jahrhunderten spurlos verschwunden ist und das immer wieder in UFO-Mythen auftaucht.

 

Obwohl es inzwischen wissenschaftliche Belege für das Verschwinden der Anasazi gibt, ist der Name in Kreisen UFO-Gläubiger noch immer ein Begriff. Bei „Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI“ wurde das Thema prominent im ersten großen Mehrteiler der Serie verarbeitet.

Überhaupt könnte „Lichter des Todes“ genausogut den Fällen von Mulder und Scully entnommen sein. Cliff und Judy werden auf eine Spur gesetzt, sehen sich vor Ort fremden Phänomenen ausgeliefert, von optischen Zerrbildern über heftiges körperliches Unwohlsein bis zu einer fulminanten Light-Show, die das Ende der Ereignisse markiert.

Viel Tamtam, ohne dass am Ende für die Ermittler etwas dabei herumkommt. Immerhin schlägt der Roman eine inhaltliche Brücke zu Band 2, da Ruth Sekada wieder eine Rolle spielt und das Phänomen der rapiden Austrocknung eines menschlichen Körpers wieder aufgenommen wird.

Grundsätzlich gibt das Mysterium, um das es hier geht, nicht viel her, so dass das Geschehen um die titelgebenden Lichtphänomene großzügig mit Nebensächlichkeiten aufgefüttert ist, die für die Handlung total irrelevant sind.

Trotzdem ist der Roman unterhaltsam und kurzweilig geschrieben. Auch die atemberaubende Landschaft der Painted Desert sorgt für große Schauwerte im Kopfkino, so dass „Lichter des Todes“ insgesamt auf ganzer Linie unterhält.