Tonikawa - Fly me to the Moon 14 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 04. September 2023 16:29

Kenjiro Hata
Tonikawa - Fly me to the Moon 14
Übersetzung: Etsuko Tabuchi & Florian Weitschies
Cross Cult, 2023, Paperback, 192 Seiten, 8,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
In „Tonikawa - Fly me to the Moon“ dreht sich alles um das alltägliche Leben eines jung verheirateten Paares und die Erwartungen, die sie selbst und andere dabei an sich beziehungsweise sie stellen. Zudem gibt es auch amüsante Momente.
Im Gegensatz zu Nasa und Aya ist Tsubasa hellauf davon begeistert, eine Mutprobe mitzumachen, die die Schülerinnen ihres Mannes gestellt haben. Das Spukhaus entpuppt sich allerdings als Film-Set und sie sollen in die Rollen von denen schlüpfen, die den verfluchten Ort besuchen.
Danach kommt Tsukasa aber auch ins Grübeln. Denn immerhin ist die Wohnung bald fertig, die sie frisch beziehen können und das bedeutet auch ein paar wichtige Veränderungen. Außerdem fragt sie sich, ob es nicht an der Zeit ist, eine echte Ehefrau mit allen Pflichten zu werden.
So ganz kommt die Geschichte immer noch nicht in die Gänge, auch wenn die Episode mit dem Spukhaus mal wieder etwas Abwechslung bietet und zeigt, wie unterschiedlich das Pärchen eigentlich ist. Denn Tsukasa erweist sich einmal mehr als Träumerin und als halbes Kind, sieht in dem Abenteuer einen großen Spaß und hat auch keine Probleme, sich vor der Kamera zu präsentieren. Aber das zeigt auch, wie unsicher sie in anderen Dingen wirkt.
Die Planungen für den Kauf neuer Möbel werfen auch Fragen für die junge Frau auf, die erstmals darüber nachgrübelt, was die sogenannten „ehelichen Pflichten“ für sie bedeuten, denn immerhin hat sie Nasa nicht einmal richtig geküsst.
Wer solche verhaltenen romantischen Geschichten mag, der wird sicherlich seinen Spaß haben und die Momente genießen können, in denen es ein wenig mehr knistert. Allerdings ist das auch schon alles, denn so wirklich kommt nichts in die Gänge, da die Heldin schwach und passiv bleibt.
„Tonikawa - Fly me to the Moon“ mag in der ersten Hälfte etwas ablenken können, macht aber keinen Hehl daraus, dass die Geschichte eher spannungslos dahin plätschert, weil die Romantik mehr oder weniger auf der Stelle tritt.