Tonikawa - Fly me to the Moon 6 (Comic)

Kenjiro Hata
Tonikawa - Fly me to the Moon 6

Übersetzung: Etsuko Tabuchi & Florian Weitschies

Cross Cult, 2022, Paperback, 192 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Tonikawa - Fly me to the Moon“ ist die Geschichte einer unschuldigen Beziehung, wie sie sich vor allem junge Leserinnen vorstellen dürften, denn das Verhalten der beiden Figuren bleibt romantisch und schwärmerisch, auch wenn sie verheiratet sind.


Noch immer leben Nasa und Tsukasa im Badehaus und müssen sich dann schon die Frage gefallen lassen, ob sie überhaupt ein echtes Paar sind, was die junge Frau aus dem Nirgendwo nicht auf sich sitzen lassen will. Aber der Schritt geht in eine andere Richtung. Dazu kommen noch ein ruppiger Fremder und eine Katze, die das friedliche Eheleben aufzumischen wissen. Letztendlich scheint nur ein Besuch in einem Freizeitpark eine weitere Möglichkeit zu sein, einen Schritt weiter zu gehen.

 

Es ist ja schon amüsant, die Geschichte weiter mitzuerleben, aber so langsam fragt man sich schon, in welche Richtung die Künstlerin eigentlich gehen will, denn die Beziehung der beiden Hauptfiguren entwickelt sich nicht wirklich weiter. Sie bleibt süß und unschuldig, erlaubt es, den einen oder anderen naiven Gag einzubauen, aber dennoch passiert nicht wirklich viel. Selbst der ruppige Besucher, der Nasa zu kennen scheint, und auch die Katze bringen nur kurz Ablenkung. Und auch bei dem Besuch im Freizeitpark hat man das Gefühl, alles schon einmal irgendwie gelesen zu haben. Wenn nicht hier, dann in anderen unschuldigen Reihen, in dem der Sinn des Ehelebens romantisiert wird.

Die Serie mag zwar auf den ersten Blick in diesem Band viel Abwechslung bieten, aber dennoch bleibt man am Ende doch eher unzufrieden zurück, denn es passiert immer noch nicht genug, um Spannung zu erzeugen.

„Tonikawa - Fly me to the Moon“ richtet sich wohl auch weiterhin an junge Leser, die lustige und romantische Geschichten ohne Hintergedanken und Intimität mögen. Wirklich spannend ist die Serie allerdings nicht mehr, da sich Figuren und Beziehung kaum weiter entwickeln. Gerade diesmal ist deutliche Stagnation zu erkennen.